Japanische Aktien im Sturzflug: BoFA senkt Jahresendziele drastisch!

Investing.com
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Investing.com - Die BoFA hat ihre Jahresendprognosen für die japanischen Aktienindizes gesenkt, erklärte jedoch, dass sich die Märkte im kommenden Monat aufgrund besserer Unternehmensprognosen und eines Anstiegs der Inflation erholen sollten.


Die BoFA sagte, sie erwarte, dass der japanische Nikkei 225 Index das Jahr 2024 bei 40.500 Punkten beenden werde, gegenüber dem vorherigen Ziel von 43.500 Punkten. Der TOPIX wird voraussichtlich bei 2.800 Punkten schließen, gegenüber früheren Prognosen von 2.950 Punkten.


Die Analysten sagten, dass die japanischen Unternehmen in der Gewinnsaison für das Juniquartal zwar gut abgeschnitten hätten, die meisten Unternehmen aber immer noch einen konservativen Ausblick auf künftige Gewinne gegeben hätten, was die Chancen auf eine Anhebung der Prognosen in den kommenden Quartalen erhöhe.


Doch trotz der positiven Ergebnisse waren sowohl der Nikkei als auch der TOPIX in der vergangenen Woche in einen Bärenmarkt abgerutscht, denn die Stimmung gegenüber Japan wurde durch die hawkistischen Signale der Bank of Japan beeinträchtigt.


Zwar erholten sich beide Indizes deutlich von den Verlusten der letzten Woche, doch blieben sie weiterhin in einem Bärenmarkt.


Die BoFA erklärte, dass die jüngste Volatilität der japanischen Aktien möglicherweise auf einen Angebots-Nachfrage-Schock zurückzuführen sei, wenn man bedenkt, dass ausländische Anleger in die japanischen Märkte investiert und gleichzeitig ihr Währungsrisiko abgesichert hätten.


Die starke Aufwertung des Yen aufgrund der aggressiven Haltung der japanischen Zentralbank löste im vergangenen Monat eine rasche Auflösung des Yen-Carry-Trade aus.


Dennoch erwartet BoFA, dass sich die japanischen Märkte Ende September oder Anfang Oktober zu erholen beginnen.


Die Analysten erklärten, dass sie an ihrer mittelfristigen Einschätzung festhielten, dass die Hauptkatalysatoren für japanische Aktien eine erhöhte Inflation aufgrund eines „strukturellen Arbeitskräftemangels“ und Unternehmensreformen als Reaktion auf die höheren Preise seien.


Sie merkten an, dass die Aufwertung des Yen zwar gewisse Risiken für künftige Erträge mit sich bringe, aber insgesamt nur begrenzte Auswirkungen haben werde.


„Die künftige Entwicklung des Marktes wird davon abhängen, ob der Marktrückgang - der eine plötzliche Verschlechterung der Erträge einzupreisen schien - hauptsächlich auf die Erwartung einer US-Rezession oder auf Angebots-Nachfrage-Faktoren zurückzuführen ist“, schreiben die BoFA-Analysten.


Sie gehen jedoch davon aus, dass die US-Wirtschaft in den meisten Fällen eine sanfte Landung erleben wird, was den Aktienmärkten mehr Aufwärtspotenzial bieten könnte.


Die BofA erwartet auch, dass die Märkte in Bezug auf japanische Aktien eine abwartende Haltung einnehmen werden, bis die Ergebnisse der Wahlen der Liberaldemokratischen Partei zur Wahl des nächsten japanischen Premierministers vorliegen, nachdem Fumio Kishida erklärt hat, dass er nicht zur Wiederwahl antreten wird.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Der EUR/USD scheitert beim Versuch, die Marke von 1,11 zurückzuerobern, und schließt am Freitag unverändertDer EUR/USD stieg am Freitag kurzzeitig wieder über die Marke von 1,1100, bevor Markteinflüsse den Euro erneut belasteten und den Kurs auf das Eröffnungsniveau zurückfallen ließen.
Autor  FXStreet
Sa. 14.Sep
Der EUR/USD stieg am Freitag kurzzeitig wieder über die Marke von 1,1100, bevor Markteinflüsse den Euro erneut belasteten und den Kurs auf das Eröffnungsniveau zurückfallen ließen.
placeholder
EZB reduziert Leitzins auf 3,5 % – Markt blickt jetzt auf Christine LagardeInvesting.com - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag erwartungsgemäß ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,5 % gesenkt. Damit setzt sie den im Juni eingeleiteten Zinssenkungszyklus for
Autor  Investing.com
Do. 12.Sep
Investing.com - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag erwartungsgemäß ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,5 % gesenkt. Damit setzt sie den im Juni eingeleiteten Zinssenkungszyklus for
placeholder
Morgan Stanley: Euro könnte aufgrund von Risiken durch große EZB-Zinssenkungen um 7 % fallenInsights – Da die Inflation nachlässt und Anzeichen einer Rezession sichtbar werden, erwartet der Markt weithin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer September-Sitzung die zweite Zinssenkung im Jahr 2024 vornehmen wird.
Autor  Mitrade Team
Mi. 11.Sep
Insights – Da die Inflation nachlässt und Anzeichen einer Rezession sichtbar werden, erwartet der Markt weithin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer September-Sitzung die zweite Zinssenkung im Jahr 2024 vornehmen wird.
placeholder
Trump und Harris im Duell: Wer ist besser für den wirtschaftlichen Wohlstand der USA?Harris-Trump-Debatte, Harris Trading, Harris Wirtschaftspolitik, Bidenomics, Trump Wirtschaftspolitik, Kernaussagen der Harris-Debatte, Zweite TV-Debatte der USA, US-Präsidentschaftswahl 2024, TV-Debatte zur US-Präsidentschaftswahl, Vergleich der Wahlerfolgsquoten
Autor  Mitrade Team
Di. 10.Sep
Harris-Trump-Debatte, Harris Trading, Harris Wirtschaftspolitik, Bidenomics, Trump Wirtschaftspolitik, Kernaussagen der Harris-Debatte, Zweite TV-Debatte der USA, US-Präsidentschaftswahl 2024, TV-Debatte zur US-Präsidentschaftswahl, Vergleich der Wahlerfolgsquoten
placeholder
USD/JPY steigt stetig und nähert sich wieder der Mitte des 143er-Bereichs, wobei das Aufwärtspotenzial begrenzt erscheintDas USD/JPY-Paar dreht zum zweiten Tag in Folge ins Positive, nachdem es während der frühen asiatischen Sitzung auf die Region um 142,85 gefallen war, allerdings fehlt es an überzeugendem Aufwärtsmomentum.
Autor  FXStreet
Di. 10.Sep
Das USD/JPY-Paar dreht zum zweiten Tag in Folge ins Positive, nachdem es während der frühen asiatischen Sitzung auf die Region um 142,85 gefallen war, allerdings fehlt es an überzeugendem Aufwärtsmomentum.