EZB-Präsidentin Lagarde warnt vor Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Zölle
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, rät von Vergeltungsmaßnahmen gegen mögliche US-Zölle unter Donald Trump ab.
Sie schlägt vor, einen kooperativen Ansatz zu verfolgen, indem Europa den Kauf von US-Waren in Betracht zieht, um Verhandlungen zu fördern.
Ein Handelskrieg sei weder im Interesse Europas noch der Vereinigten Staaten, so Lagarde.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat in einem Interview mit der „Financial Times“ betont, dass Vergeltungsmaßnahmen gegen mögliche neue US-Zölle unter dem designierten Präsidenten Donald Trump vermieden werden sollten. Stattdessen schlug sie vor, dass Europa den Kauf bestimmter US-Waren in Betracht ziehen könnte, um Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren. Diese Haltung sei vorteilhafter als eine reine Vergeltungsstrategie.
Lagarde unterstrich die Risiken eines Handelskriegs mit den USA und betonte, dass ein solcher Konflikt weder im Interesse Europas noch der Vereinigten Staaten liege. Mit dem Angebot, Waren aus den USA zu kaufen, könnte Europa Offenheit für Verhandlungen zeigen und somit die Chancen auf eine konstruktive Zusammenarbeit erhöhen.
Zuvor hatte Donald Trump angekündigt, als eine seiner ersten Amtshandlungen Zölle von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada zu erheben. Während seines Wahlkampfs betonte Trump, dass höhere Zölle die Produktion in den USA fördern und Arbeitsplätze schaffen könnten. Lagarde hingegen betont die Notwendigkeit eines kooperativen Ansatzes, um negative wirtschaftliche Auswirkungen zu vermeiden.
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.