EZB - Ökonomen senken ihre Wachstumserwartungen für 2025 leicht
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum für 2025 auf 1,2 Prozent gesenkt.
Die Inflationsrate wird im kommenden Jahr voraussichtlich unter der Zielmarke von zwei Prozent liegen, bei 1,9 Prozent.
Die EZB hat erneut die Zinsen gesenkt, mit einem Einlagensatz von nun 3,25 Prozent, um die Wirtschaft zu stützen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2025 im Euroraum leicht nach unten korrigiert. Demnach erwarten die Experten ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,2 Prozent, gegenüber der Juli-Prognose von 1,3 Prozent. Diese Anpassung resultiert aus der Vorhersage eines schwächeren Wirtschaftswachstums in der zweiten Jahreshälfte 2024, das auch 2025 Bremswirkungen entfalten könnte. Für das laufende Jahr wird weiterhin ein BIP-Wachstum von 0,7 Prozent erwartet, während für 2026 ein Zuwachs von 1,4 Prozent prognostiziert wird.
In Bezug auf die Inflation erwarten die EZB-Experten, dass die Rate im Euroraum bereits im nächsten Jahr unter die Zielmarke der Zentralbank von zwei Prozent fällt und bei 1,9 Prozent liegt. Ursprünglich hatten sie im Sommer mit 2,0 Prozent gerechnet. Diese Korrektur basiert auf der Annahme, dass die Ölpreise niedriger ausfallen werden als zuvor erwartet. Für das aktuelle Jahr wird eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,4 Prozent angenommen.
Die Inflation wird aus Sicht des EZB-Rats zunächst steigen, bevor sie im Laufe des nächsten Jahres das Zielniveau von zwei Prozent erreicht. Diese Prognosen sind Teil des viermal jährlich durchgeführten Survey of Professional Forecasters (SPF), in dem die EZB Ökonomen zu ihren Wachstums- und Inflationsaussichten befragt.
Am Donnerstag hat die EZB ihre dritte Zinssenkung in diesem Jahr vorgenommen. Der Einlagensatz, der als wichtigster Zinssatz am Finanzmarkt gilt, wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 3,25 Prozent gesenkt, nur fünf Wochen nach der letzten Senkung. Die Entscheidungsträger um EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatten im Juni die Zinswende eingeleitet und im September fortgesetzt, um die wirtschaftliche Dynamik zu stützen.
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