- Der Euro zeigte sich am Freitag im US-Handel stabil, nachdem er zuvor auf den niedrigsten Stand seit August gefallen war.
- Die Finanzmärkte reagierten auf unerwartete Wirtschaftsdaten aus den USA, die jedoch nur begrenzte Auswirkungen auf den Dollar hatten.
- Spekulationen über künftige Zinsschritte der Fed beeinflussen weiterhin die Erwartungen an die US-Geldpolitik.
Am Freitag verharrte der Euro im US-Handel nahezu unverändert, mit einem Kurs von 1,0943 US-Dollar kurz vor Börsenschluss an der Wall Street. Zuvor war er am Donnerstag zwischenzeitlich auf 1,09 Dollar gefallen, den niedrigsten Wert seit August. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0938 Dollar festgelegt, während der Dollar damit 0,9142 Euro kostete.
In den USA zeigte das Konsumklima der Universität von Michigan im Oktober eine Verschlechterung, entgegen den Erwartungen der Volkswirte, die mit einer Verbesserung gerechnet hatten. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr stiegen leicht an. Zusätzlich stiegen die Erzeugerpreise im September stärker als vorhergesagt im Jahresvergleich. Diese wirtschaftlichen Indikatoren hatten jedoch nur eine geringe Auswirkung auf den Dollar.
Zuletzt profitierte der Dollar von der Annahme, dass die US-Leitzinsen nicht so stark gesenkt werden könnten, wie bislang angenommen. Die Verbraucherpreise hatten im September einen unerwartet starken Anstieg verzeichnet, was die Aussicht auf baldige Zinssenkungen durch die Federal Reserve dämpfte. Dennoch erwarten die Finanzmärkte weiterhin eine Leitzinssenkung im November um 0,25 Prozentpunkte.
In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" signalisierte Raphael Bostic, Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, Offenheit für eine Zinspause im November. Er äußerte, dass er keine Bedenken habe, eine Zinssitzung ohne Senkung abzuhalten.
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