EZB-Ratsmitglied Holzmann: Weitere Senkung der Zinsen um 25 Basispunkte möglich

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  • Robert Holzmann, Mitglied des EZB-Rats, sieht Potenzial für eine Zinssenkung im Dezember.  


  • Die Inflation bleibt der Hauptfokus, während die Wachstumsverlangsamung strukturellen Ursprungs ist.  


  • Konsumzurückhaltung in Deutschland und Österreich hemmt die wirtschaftliche Erholung.


Robert Holzmann, Gouverneur der österreichischen Nationalbank und Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB), hält eine weitere Zinssenkung seitens der EZB bei der kommenden Sitzung im Dezember für möglich. Diese könnte, so Holzmann, eine Reduzierung um 25 Basispunkte umfassen, ist jedoch noch nicht endgültig beschlossen. Hauptgrund für eine mögliche Zinssenkung ist die angestrebte Inflationsentwicklung, wobei betont wird, dass es nicht darum geht, Wettbewerbsvorteile zu erlangen.


Holzmann erklärte im Gespräch mit dem ORF-Radio, dass das langsamere Wirtschaftswachstum in der Eurozone im Vergleich zur globalen Wirtschaft hauptsächlich auf strukturelle Probleme in Deutschland und Österreich zurückzuführen sei. Diese Länder sind stärker von den Schwankungen der Energiepreise betroffen. Ein weiteres Hemmnis stellt die hohe Konsumzurückhaltung in diesen Ländern dar. Holzmann verdeutlichte, dass die Erwartung, die gestiegenen Reallöhne würden den Konsum ankurbeln, sich Ende 2023 nicht erfüllt hat, zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass sich dies im kommenden Jahr ändern könnte.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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