EZB-Chefvolkswirt: Zinspolitik sollte nicht übermäßig lange restriktiv gehalten werden

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  • Philip Lane von der EZB warnt davor, die restriktive Geldpolitik zu lange aufrechtzuerhalten, um Wachstum zu ermöglichen und das Inflationsziel zu erreichen.


  • Die EZB hat bereits dreimal ihre Zinssätze gesenkt, wobei Anleger eine weitere signifikante Zinssenkung im Dezember erwarten.


  • Die Inflation in der Eurozone könnte kurzfristig steigen, bevor sie bis Mitte 2025 wieder das Ziel von zwei Prozent erreicht.


Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, äußerte Bedenken über eine zu langanhaltende restriktive Geldpolitik der EZB. In einem Interview mit der französischen Zeitung „Les Echos“ erklärte Lane, dass eine zu starke Zurückhaltung der Geldpolitik das Wirtschaftswachstum gefährden und die Inflation unter den angestrebten Zielwert sinken lassen könnte.


In diesem Jahr hat die EZB ihre Zinssätze bereits dreimal gesenkt, um dem schwachen Wirtschaftswachstum und den steigenden Rezessionsrisiken entgegenzutreten. Investoren sehen eine 50-prozentige Chance, dass die Zinssätze am 12. Dezember um 0,50 Prozentpunkte gesenkt werden, was eine deutliche Abweichung von den üblichen 0,25 Prozentpunkten wäre.


Lane betonte, dass weiterhin Maßnahmen erforderlich seien, um die Inflation nachhaltig auf das gewünschte Niveau zurückzuführen. Im Oktober erreichte die Inflation in der Eurozone mit 2,0 Prozent den mittelfristigen Zielwert der EZB. Jedoch erwarten Ökonomen, die von der Nachrichtenagentur Reuters befragt wurden, für November einen Anstieg der Inflationsrate auf 2,4 Prozent. Diese könnte im Dezember weiter steigen, bevor sie bis Mitte 2025 wieder auf das Ziel von zwei Prozent zurückkehren könnte.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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