Der Elektroautobauer Tesla zeigt sich optimistisch für das kommende Jahr, trotz eines rückläufigen deutschen E-Auto-Markts.
Die geplanten Ausbauprojekte in Grünheide stehen aufgrund der unsicheren Marktlage derzeit still, dennoch plant Tesla kein sofortiges Wachstum.
Proteste und Diskussionen um die Wasserressourcen belasten weiterhin das Werk, jedoch wurden Fortschritte bei der Vertragseinigung mit dem Wasserverband erzielt.
Tesla, der US-amerikanische Elektroautobauer, bleibt optimistisch, obwohl der deutsche E-Auto-Markt rückläufig ist. André Thierig, Werksleiter der Fabrik in Grünheide, sieht ein positives Jahr voraus, da das Werk derzeit 37 Märkte beliefert, vor allem in Europa, aber auch im Nahen Osten und Taiwan. Thierig beschreibt die Anlage als einen "Leuchtturm in der Autoindustrie" und betont, dass erfolgreiches E-Auto-Produzieren in Deutschland möglich ist.
Das Jahr 2023 war für Tesla in Grünheide turbulent, gekennzeichnet durch Produktionsausfälle aufgrund der angespannten Lage im Roten Meer und eines Anschlags auf die Stromversorgung. Trotz weiterer Proteste gegen die Fabrik erwartet Thierig ein positives Jahresergebnis. Der Absatz von Elektroautos in Deutschland ist im November um fast 22 Prozent gesunken, dennoch rechnet die Wirtschaftsberatung EY mit einer Trendwende im kommenden Jahr.
Tesla hat in Grünheide etwa 11.000 Mitarbeiter und plant, mehr Leiharbeiter dauerhaft zu übernehmen. Aufgrund der unsicheren Marktlage wurden jedoch geplante Ausbauprojekte vorerst gestoppt. Das Landesumweltamt Brandenburg hat bereits Genehmigungen für Optimierungen erteilt, aber Tesla hat noch keinen Antrag für eine neue Werkshalle gestellt. Die Batteriefertigung wird ebenfalls fortgesetzt, jedoch liegt der Fokus aufgrund von Subventionen in den USA.
Der Protest gegen Tesla erreichte 2023 einen Höhepunkt, mit Anschlägen auf die Stromversorgung und Umweltaktivisten, die das Gelände stürmen wollten. Bedenken von Umweltschützern bestehen weiter, insbesondere wegen der Lage des Werks in einem Wasserschutzgebiet. Der Wasserverbrauch der Fabrik liegt unter dem Branchendurchschnitt, dennoch bleibt der Wasservertrag ein Streitpunkt. Tesla einigte sich mit dem regionalen Wasserverband auf einen neuen Vertrag mit höheren Grenzwerten für Schmutzwasser. Thierig betont, dass die kürzlich vorgenommenen Vertragsänderungen akzeptabel erscheinen.
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