Shell weist Vorwürfe zurück, den Bau der Autobahn A26-Ost zu verzögern.
Kooperation mit der Umweltbehörde zur Altlastensanierung auf der zu übergebenden Fläche.
Kein klarer Zeitplan für die Sanierung, Fertigstellung der Autobahn bis 2031 geplant.
Der Mineralölkonzern Shell hat Vorwürfe zurückgewiesen, den Bau der geplanten Autobahn A26-Ost absichtlich zu verzögern. Diese Autobahn soll als "Hafenpassage" eine Verbindung zwischen der A7 und A1 schaffen und die A26-West, die von Niedersachsen kommt, verlängern. Shell arbeitet gemeinsam mit der Umweltbehörde daran, die vorgeschriebenen Umweltauflagen für die Sanierung des ehemaligen Tanklagerstandorts auf der Elbinsel Hohe Schaar im Stadtteil Wilhelmsburg zu erfüllen.
Shell hat im Jahr 2020 eine 54 Hektar große Fläche an die Hafenbehörde HPA verkauft, doch die Übergabe hängt von einer umfassenden Altlastensanierung ab. Diese beinhaltet eine Teilsanierung, den Rückbau von Anlagen sowie die Kampfmittelräumung, wie vertraglich mit dem Bund vereinbart.
Laut einer Unternehmenssprecherin hat Shell Deutschland GmbH nach der Vertragsunterzeichnung die notwendigen Schritte zur Sanierung eingeleitet. Die Bodenuntersuchungen sind abgeschlossen, und derzeit wird ein Bericht zur Gefahrenabschätzung erstellt. Basierend auf diesem Bericht wird die Umweltbehörde eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, um anschließend ein Sanierungskonzept und einen Plan zu entwickeln.
Ein konkreter Zeitplan für den Beginn der eigentlichen Sanierung wurde bislang weder von Shell noch vom Senat genannt. In der Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion wurde lediglich darauf hingewiesen, dass der Zeitplan in der Verantwortung des Sanierungspflichtigen liegt, was Shell bedeutet. Die Umweltbehörde des grünen Senators Jens Kerstan unterstrich kürzlich, dass sie den Bau nicht blockiere, jedoch die Schadstoffproblematik geklärt werden müsse.
Die A26-Ost wird seit 2008 geplant und soll bis 2031 fertiggestellt sein. Für den ersten der drei Abschnitte wurde vor fast einem Jahr ein Planfeststellungsbeschluss erlassen, gegen den Umweltverbände beim Bundesverwaltungsgericht klagten. Ein Eilantrag gegen den Bau wurde im April zurückgewiesen.
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