- Die EU führt zusätzliche Einfuhrzölle auf chinesische Elektroautos ein, trotz Widerstand aus Deutschland.
- Die Zölle sollen unfaire chinesische Subventionen ausgleichen, die europäische Hersteller benachteiligen.
- Deutsche Autobauer befürchten Vergeltungsmaßnahmen Chinas und setzen sich für Verhandlungen ein.
Die Europäische Union hat am Dienstag formell beschlossen, zusätzliche Einfuhrzölle auf Elektroautos aus China einzuführen, trotz erheblicher Bedenken aus Deutschland. Diese Maßnahme soll im Laufe des Tages oder spätestens am Mittwoch im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden und tritt am darauffolgenden Tag in Kraft. Die Zölle, die bis zu 35,3 Prozent betragen können, richten sich gegen chinesische Subventionen, die den europäischen Markt verzerren und den hiesigen Autobauern unfaire Konkurrenz machen. Dies betrifft auch deutsche Hersteller wie BMW und Volkswagen, die Modelle aus China in die EU importieren.
Die neuen Zölle ergänzen die bestehenden zehnprozentigen EU-Importzölle auf Fahrzeuge. Die EU wirft China vor, die heimische E-Auto-Produktion massiv zu subventionieren, was zu einem Wettbewerbsvorteil auf dem europäischen Markt führt. Deutsche Autobauer lehnen die Strafzölle jedoch ab und befürchten, dass China mit Gegenmaßnahmen reagieren könnte, die das Geschäft auf dem chinesischen Markt gefährden. Laut diplomatischen Kreisen stimmte die Bundesregierung aus diesem Grund gegen die Einführung der Strafzölle.
Das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin betonte die Notwendigkeit einer Verhandlungslösung und erklärte, dass die Gespräche mit China komplex seien und bisher keine Resultate gebracht hätten. Die EU-Kommission sei jedoch weiterhin bereit, mit China auch nach der Einführung von Ausgleichszöllen zu verhandeln. "Deutschland setzt sich für offene Märkte ein, da wir als global vernetzte Volkswirtschaft darauf angewiesen sind", so ein Ministeriumssprecher. "Wir werden uns weiterhin für eine Verhandlungslösung mit China einsetzen."
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