Ryanair rechnet aufgrund von Verzögerungen bei den Boeing-Lieferungen mit einem geringeren Passagierwachstum im Geschäftsjahr 2025/2026.
Die Passagierprognose für das laufende Jahr bleibt unverändert, jedoch sind Preisrückgänge bis Jahresende zu erwarten.
Ryanairs Gewinn sank trotz Umsatzanstiegs, beeinflusst durch höhere Personalkosten und Flughafengebühren.
Ryanair, Europas größter Billigfluganbieter, sieht sich weiterhin mit den Schwierigkeiten von Boeing (NYSE:BA) konfrontiert, was zu einer Anpassung ihrer Passagierwachstumsprognose für das Geschäftsjahr 2025/2026 führt. Die in Dublin ansässige Fluggesellschaft erwartet nun, etwa 210 Millionen Passagiere zu befördern, fünf Millionen weniger als zuvor prognostiziert. Grund dafür sind Verzögerungen bei der Auslieferung von neun Maschinen, die ursprünglich für das laufende Quartal geplant waren.
Für das aktuelle Geschäftsjahr, das bis Ende März 2025 läuft, hält Konzernchef Michael O'Leary jedoch an der Prognose von 198 bis 200 Millionen Fluggästen fest. Im Vorjahr zählte Ryanair 184 Millionen Passagiere. Langfristig strebt O'Leary an, bis 2033/34 die Passagierzahlen auf 300 Millionen zu steigern.
Obwohl die Nachfrage stark bleibt, erwartet Ryanair für das laufende Quartal einen leichten Preisrückgang bei Flügen, insbesondere bis Silvester. Der Umsatz des Unternehmens stieg in den drei Monaten bis Ende September um drei Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Euro. Dennoch verzeichnete Ryanair einen Nettorückgang des Gewinns um sechs Prozent auf 1,4 Milliarden Euro, bedingt durch gestiegene Personalkosten und höhere Flughafengebühren.
Ryanairs Abhängigkeit von Boeing und speziell der 737-Baureihe bringt momentan Herausforderungen mit sich. Der Airbus-Konkurrent kämpft bereits seit längerer Zeit mit technischen Schwierigkeiten sowie einem umfassenden Streik, was Ryanair in eine schwierige Lage versetzt.
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