VW-Konzern erlebt Gewinneinbruch aufgrund von Branchenschwäche und Umstrukturierung
Volkswagen erlitt im dritten Quartal einen erheblichen Gewinneinbruch, der auf ein schwaches Branchenumfeld und Umstrukturierungen zurückzuführen ist.
Der operative Gewinn sank um 42 Prozent, während der Konzerngewinn nach Steuern um 64 Prozent zurückging.
Vorstandschef Oliver Blume plant Einsparungen und mögliche Werksschließungen, um die finanzielle Lage zu stabilisieren.
Volkswagen hat im dritten Quartal 2023 einen signifikanten Rückgang der Gewinne verzeichnet, was auf ein schwieriges Branchenumfeld und umfassende Umstrukturierungsmaßnahmen im Konzern zurückzuführen ist. Wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde, sank das operative Ergebnis um 42 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn nach Steuern fiel noch drastischer um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro, insbesondere auch wegen der schwachen Entwicklung in China, einem ehemals starken Markt für VW. Der Umsatz blieb mit einem Rückgang von nur einem halben Prozent auf 78,5 Milliarden Euro relativ stabil.
Durch höhere Fixkosten und erhebliche Umbaukosten, zum Beispiel wegen des möglicherweise bevorstehenden Schließens des Audi-Werks in Brüssel, geriet VW zusätzlich unter Druck. Diese Entwicklungen führten dazu, dass die Finanzkennzahlen noch schwächer ausfielen als von Analysten erwartet. Trotz der Herausforderungen hält der Vorstand unter Leitung von Oliver Blume an der im September gesenkten Jahresprognose fest. Blume strebt Einsparungen in Milliardenhöhe an, um insbesondere die Kernmarke VW Pkw zu stärken.
Der Betriebsrat berichtet, dass der Vorstand plant, mindestens drei deutsche Werke zu schließen und zahlreiche Stellen abzubauen. Diese Maßnahmen stoßen auf erheblichen Widerstand der Arbeitnehmer, die umfassendere Strategien als reine Kostensenkungen fordern. Am Mittwoch treffen sich Unternehmensvertreter und die Gewerkschaft IG Metall, um über den VW-Haustarif zu verhandeln.
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