Bosch: Milliardenübernahme im Klimageschäft verläuft planmäßig
Bosch plant, Teile von Johnson Controls für 7,4 Milliarden Euro zu übernehmen, um seine Marktposition in den USA und Asien zu stärken.
Der Abschluss der Übernahme, die als größte Transaktion in der Bosch-Geschichte gilt, ist für Mitte 2025 vorgesehen.
Bosch sieht im Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt großes Wachstumspotenzial, getrieben durch technologische Fortschritte und strengere Umweltauflagen.
Die geplante Akquisition von Teilen des Gebäudetechnikkonzerns Johnson Controls durch Bosch schreitet voran. Ein Bosch-Sprecher bestätigte, dass der Übernahmeprozess im Zeitplan liege und bereits in einigen Ländern die kartellrechtlichen Genehmigungen erteilt wurden. Der Abschluss der Transaktion, die Mitte 2025 erfolgen soll, hängt noch von weiteren behördlichen Freigaben ab. Weitere Einzelheiten wollte der Sprecher unter Verweis auf kartellrechtliche Auflagen nicht preisgeben.
Im Juli 2024 hat Bosch angekündigt, das Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft von Johnson Controls zu erwerben. Dazu gehört auch ein Gemeinschaftsunternehmen mit Hitachi. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 7,4 Milliarden Euro. Diese Transaktion ist laut Bosch-Chef Stefan Hartung die größte in der Geschichte des Unternehmens, das vor fast 140 Jahren gegründet wurde. Die übernommenen Geschäfte erzielten 2023 einen Umsatz von etwa vier Milliarden Euro und umfassen 16 Produktionsstätten sowie zwölf Entwicklungsstandorte weltweit.
Die Akquisition zielt darauf ab, Bosch eine stärkere Marktpräsenz in den USA und Asien zu verschaffen. Besonders das Geschäft mit Klimatisierung und Wärmepumpen soll durch die Übernahme global ausgebaut werden. Bosch, das bisher vor allem in Europa im Heizungsmarkt aktiv ist, plant, das neu erworbene Geschäft in die Tochterfirma Home Comfort Group zu integrieren. Erwartet wird, dass sich der Umsatz und die Mitarbeiterzahl der Gruppe dadurch nahezu verdoppeln.
Bosch strebt im wachstumsstarken Heizungs-, Lüftungs- und Klimamarkt eine führende Position an. Der weltweite Markt für diese Produkte soll bis 2030 um 40 Prozent wachsen, angetrieben durch technologische Innovationen, Klimaschutzmaßnahmen und neue gesetzliche Anforderungen. Trotz seines breiten Portfolios, das von Automobilzulieferungen bis zu Haushaltsgeräten reicht, kämpft Bosch aktuell in vielen Bereichen mit Herausforderungen.
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