Der europäische Automarkt verzeichnete im September erneut einen Rückgang bei den Pkw-Neuzulassungen um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Batterieelektrische Fahrzeuge legten im Vergleich zum Vorjahr zu, während Benziner und Diesel deutliche Verluste erlitten.
Volkswagen behauptete seine Marktführerschaft mit einem gesteigerten Marktanteil von 27 Prozent in der EU.
Der europäische Automobilmarkt zeigt im September weiterhin Schwäche, wie aktuelle Zahlen des Herstellerverbands Acea aus Brüssel belegen. Die Neuzulassungen von Pkw sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,1 Prozent auf 809.163 Fahrzeuge. Trotz eines leichten Jahreswachstums von 0,6 Prozent auf insgesamt 7,99 Millionen Einheiten blieben die Zahlen hinter den Erwartungen zurück. Besonders der August war aufgrund von Vorzieheffekten, die auf das Auslaufen der Elektroautoförderung im Vorjahr zurückzuführen sind, von einem deutlichen Einbruch geprägt.
Im Bereich der Antriebstechnologien zeigt sich ein differenziertes Bild: Während die Anmeldungen für reine Batterieelektrofahrzeuge (BEV) um fast zehn Prozent zulegten, verzeichneten Benziner mit minus 17,9 Prozent und Diesel mit minus 23,5 Prozent signifikante Rückgänge. Auf das Jahr gesehen leiden alle Antriebsarten unter einem Minus, jedoch konnten Hybridfahrzeuge mit kombinierter Antriebstechnologie ihre Verkaufszahlen verbessern.
Unter den Automobilherstellern behauptete der Volkswagen-Konzern (ETR:VOWG) im September seine führende Position mit einem Marktanteil von nahezu 27 Prozent in der EU. Im Gegensatz dazu verlor Stellantis (NYSE:STLA), zu dem Marken wie Peugeot (EPA:PEUP), Citroen, Fiat und Opel (NYSE:GM) gehören, an Boden und fiel von über 19 Prozent auf knapp 15 Prozent Marktanteil ab. Renault (EPA:RENA) sicherte sich den dritten Platz mit rund 11 Prozent Anteil. BMW (ETR:BMWG) und Mercedes-Benz (ETR:MBGn) folgten mit Marktanteilen von knapp 8 Prozent beziehungsweise gut 6 Prozent. Interessant ist die Entwicklung bei Tesla (NASDAQ:TSLA), dessen Fahrzeugzulassungen um fast ein Drittel stiegen und deren Marktanteil nun auf knapp 4 Prozent anwuchs.
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