Die IG Metall plant ab dem 29. Oktober Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Hintergrund ist der Ablauf der Friedenspflicht und das Ausbleiben von Verhandlungsergebnissen zwischen den Tarifpartnern.
Die IG Metall fordert eine Erhöhung von 7 Prozent, während die Arbeitgeber 3,6 Prozent über 27 Monate anbieten.
Die IG Metall hat angekündigt, ab dem 29. Oktober mit Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie zu beginnen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Die Tarif-Vorständin Nadine Boguslawski betonte, dass die Beschäftigten das Bedürfnis hätten, den Ernst der Lage zu demonstrieren. Die Friedenspflicht der Flächentarifverträge für rund 3,9 Millionen Beschäftigte endet am Montag um Mitternacht, nachdem zwei Verhandlungsrunden keine Annäherung gebracht haben.
Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent innerhalb eines Jahres, während die Arbeitgeberseite 3,6 Prozent über 27 Monate angeboten hat. Die erste Erhöhung von 1,7 Prozent soll erst im Juli 2025 wirksam werden. Die Arbeitgeber rechtfertigen ihr Angebot mit schwachen Produktionszahlen und fehlenden Aufträgen, was aus ihrer Sicht größere Gehaltserhöhungen aktuell erschwert.
Boguslawski kritisierte das Angebot als "zu dürftig" und unzureichend angesichts der erwarteten Inflation. Sie betonte, dass die Beschäftigten sowohl Perspektiven als auch Geld zum Ausgeben benötigen, um die Binnenkonjunktur zu stärken. Die Arbeitgeber müssten ihren Beitrag leisten, um das "Angst-Sparen" der Verbraucher zu verhindern, indem sie schnelle und spürbare Gehaltserhöhungen anbieten.
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