Die Beschäftigten in der Gebäudereinigung erhalten über die nächsten zwei Jahre Lohnerhöhungen von bis zu 11,1 Prozent.
Der Einstiegslohn wird bis 2026 auf 15 Euro pro Stunde und der Fachkraftlohn auf 18,40 Euro angehoben.
Trotz der Gehaltserhöhungen konnten die Gewerkschaften kein 13. Monatseinkommen durchsetzen.
In Köln haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften in der vierten Tarifrunde darauf geeinigt, dass die etwa 700.000 Beschäftigten in der Gebäudereinigung über die nächsten zwei Jahre mehr Lohn erhalten. Der Einstiegslohn in der Branche wird um insgesamt 11,1 Prozent erhöht: Zum 1. Januar 2025 steigt er von 13,50 Euro auf 14,25 Euro pro Stunde und ab 1. Januar 2026 auf 15 Euro. Die Gewerkschaften hatten ursprünglich eine Erhöhung auf 16,50 Euro gefordert, mussten jedoch Kompromisse eingehen.
Für Fachkräfte erhöht sich der Tariflohn in demselben Zeitraum um 10,2 Prozent. Ab dem 1. Januar 2025 beträgt der Lohn 17,65 Euro und wird bis 2026 auf 18,40 Euro steigen. Auch die Vergütung für Auszubildende wird angehoben: Im ersten Lehrjahr von 900 auf 1.000 Euro, im zweiten von 1.035 auf 1.150 Euro und im dritten von 1.200 auf 1.300 Euro.
Allerdings gelang es den Gewerkschaftern nicht, ein 13. Monatseinkommen durchzusetzen. Ab Ende 2025 sind jedoch Gespräche über einen potenziellen Gewerkschaftsbonus ab 2027 geplant. Christian Kloevekorn vom Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks betonte die schwierigen Verhandlungen und den erzielten Kompromiss, der den wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten gerecht werde. Ulrike Laux von der IG BAU lobte das Ergebnis einer über elfprozentigen Einkommenssteigerung, äußerte jedoch, dass man sich mehr hätte vorstellen können.
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