Inflation im Blick: BofA – November-CPI-Bericht entscheidet über US-Börsen zum Jahresende
Insights - Bank of America: November-CPI-Bericht könnte entscheidend für die Zinspolitik der Fed und den US-Aktienmarkt im Dezember sein.
Am Montag, dem 9. Dezember, erklärte Bank of America, dass die Bedenken der Märkte hinsichtlich der US-Inflation zuletzt nachgelassen haben, aber der CPI-Bericht für November, der diesen Mittwoch (11. Dezember) veröffentlicht wird, könnte mehr Einfluss auf den US-Aktienmarkt haben, als derzeit erwartet wird.
Der Markt rechnet damit, dass die Gesamtinflation im November von 2,6% auf 2,7% steigen wird, während die Kern-CPI bei 3,2% bis 3,3% bleiben dürfte.
Die Marktteilnehmer sind fest davon überzeugt, dass die Inflation leicht ansteigt. Laut den aktuellen Optionenpreismodellen wird der S&P 500 an diesem Tag nur um ±0,64% schwanken – die geringste Volatilität im Zusammenhang mit CPI-Daten seit dem Beginn des Inflationsanstiegs im Jahr 2021.
Bank of America warnt jedoch, dass ein unerwarteter Anstieg des CPI die Aktienmärkte erheblich beeinflussen könnte. Der Bloomberg Inflation Surprise Index zeigt, dass die aktuellen Inflationsergebnisse die größte unerwartete Veränderung seit Mai darstellen könnten.
Die Bank geht davon aus, dass zwei entscheidende Ereignisse die Marktrichtung bis zum Jahresende bestimmen werden: der CPI-Bericht und die FOMC-Sitzung.
Ein schwacher Bericht könnte den Weg für eine Rallye am Jahresende ebnen, da die zweite Dezemberhälfte traditionell zu den stärkeren Phasen für den US-Aktienmarkt gehört, mit einem durchschnittlichen Anstieg von 1%. Ein starker Bericht würde jedoch die Volatilität erhöhen, insbesondere nach einem Rückgang von 5% im Anschluss an die US-Wahlen.
Zudem wird der Bericht die weiteren Zinssenkungsentscheidungen der Fed beeinflussen: Ein überraschend hoher Anstieg der Inflation würde die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause steigern.
Insgesamt erwartet Bank of America jedoch, dass der Bericht die Zinssenkung im Dezember nicht beeinflussen wird.
Aktuell rechnen die Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von 89,5%, dass die Fed im Dezember die Zinsen um 25 Basispunkte senkt, während sie im Januar voraussichtlich keine Änderung vornehmen wird.
Michelle Bowman, Mitglied der Fed mit dauerhaftem Stimmrecht, erklärte kürzlich, dass das Inflationsrisiko nach wie vor real sei und die Arbeitsmarktdaten schwer einzuordnen seien. Daher werde die Fed bei weiteren Zinssenkungen vorsichtiger vorgehen.
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