Goldpreis erhält Unterstützung durch Nachfrage nach sicheren Häfen im Vorfeld der Trump-Regierung

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  • Goldpreis steigt aufgrund erhöhter Risikoaversion im Vorfeld der kommenden Trump-Regierung.


  • Das Edelmetall könnte jedoch aufgrund der Aussicht auf weniger Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 unter Druck geraten.


  • Am Sonntag griffen israelische Streitkräfte zwei Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens an.


Goldpreis (XAU/USD) gleicht die jüngsten Verluste aus der vorherigen Sitzung aus, obwohl das Handelsvolumen am Montag aufgrund der bevorstehenden Neujahrsfeiertage geringer als üblich ist.


Der sichere Hafen Gold erhält Aufwärtssupport, da die Märkte Signale zur Wirtschaftslage der Vereinigten Staaten unter der kommenden Trump-Regierung sowie zur Zinspolitik der US-Notenbank (Fed) für 2025 erwarten.


Die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen könnte steigen, da potenzielle Zölle und Handelspolitiken von Donald Trump Handelskonflikte auslösen und die Risikoaversion verstärken könnten. Allerdings könnte die Aussicht auf weniger Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 die Aufwärtsbewegung des unverzinsten Goldes begrenzen.


Zusätzlich profitiert Gold von erhöhten geopolitischen Risiken, die aus dem anhaltenden Russland-Ukraine-Konflikt und den Spannungen im Nahen Osten resultieren. Am Sonntag führten israelische Streitkräfte Angriffe auf zwei Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens durch, darunter ein Angriff auf die obere Etage des al-Wafaa-Krankenhauses in Gaza-Stadt, bei dem mindestens sieben Menschen getötet und weitere schwer verletzt wurden.


Die Goldpreise werden das Jahr voraussichtlich mit einem beeindruckenden Gewinn von 27 % abschließen, was die stärkste Jahresperformance seit 2010 darstellt. Dieser Anstieg wurde durch Käufe von Zentralbanken, zunehmende geopolitische Spannungen und geldpolitische Lockerungen großer Zentralbanken vorangetrieben.


Goldpreis steigt leicht, da der US-Dollar schwächelt und die Renditen von Staatsanleihen fallen


Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, bewegt sich um 108,00 und liegt damit knapp unter dem höchsten Stand seit November 2022. Händler verarbeiten weiterhin den restriktiven Kurs der US-Notenbank (Fed). Die Fed senkte auf der Sitzung im Dezember den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt, und die neuesten Dot Plots deuten auf zwei Zinssenkungen im kommenden Jahr hin.


Das unverzinste Gold könnte Unterstützung erhalten, da die Renditen von US-Staatsanleihen am Montag zurückgehen. Zum Zeitpunkt des Schreibens liegen die Renditen für 2-jährige und 10-jährige Staatsanleihen bei 4,32 % bzw. 4,62 %.


Am Donnerstag gab der russische Inlandsgeheimdienst FSB bekannt, mehrere Attentatspläne ukrainischer Geheimdienste auf hochrangige russische Offiziere und deren Familien in Moskau vereitelt zu haben. Laut Reuters sollten die Anschläge mit Bomben durchgeführt werden, die als Powerbanks oder Dokumentenmappen getarnt waren.


Die Federal Reserve signalisierte einen vorsichtigeren Ausblick auf zusätzliche Zinssenkungen im Jahr 2025, was auf eine veränderte geldpolitische Haltung hindeutet. Diese Entwicklung unterstreicht die Unsicherheiten über zukünftige Anpassungen der Geldpolitik im Hinblick auf die erwarteten wirtschaftlichen Strategien der kommenden Trump-Regierung.


Technische Analyse: Goldpreis testet 9-Tage-EMA über 2.600 $


Der Goldpreis handelt am Montag nahe 2.620,00 $, wobei der Tageschart auf eine Konsolidierungsphase hindeutet, da sich das Metall seitwärts in der Nähe der 9- und 14-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitte (EMAs) bewegt. Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) liegt knapp unter der Marke von 50, was auf eine neutrale Markthaltung hinweist. Ein klarer Anstieg über die Marke von 50 könnte ein verstärktes Kaufinteresse signalisieren.


Widerstandslevels:


Das XAU/USD-Paar könnte die psychologische Marke von 2.700,00 $ anpeilen, mit dem nächsten Widerstand bei seinem Monatshoch von 2.726,34 $, das am 12. Dezember verzeichnet wurde.


Unterstützungslevels:


Auf der Unterseite könnte das XAU/USD-Paar eine unmittelbare Unterstützung bei den 9- und 14-Tage-EMAs bei 2.624,00 $ bzw. 2.628,00 $ finden. Ein Durchbruch unter diese Niveaus könnte den Verkaufsdruck erhöhen und Gold möglicherweise in Richtung seines Monatstiefs von 2.583,39 $ treiben.


XAU/USD: Tageschart


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