Goldpreis fällt, da US-Inflation kleine Zinssenkung der Fed antreibt
Goldpreis fällt vom Tageshoch bei 2.529 US-Dollar, nachdem US-Inflationsdaten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed erhöhen.
Steigende Renditen von US-Staatsanleihen und ein stärkerer US-Dollar belasten das unverzinsliche Edelmetall, wobei die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe auf 3,655 % gestiegen ist.
Das CME FedWatch Tool zeigt eine 71-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte.
Gold fiel in der späten nordamerikanischen Sitzung um 0,18 %, nachdem es ein Tageshoch von 2.529 US-Dollar erreicht hatte. Die US-Inflationsdaten veranlassten Händler, Long-Positionen im unverzinslichen Metall abzubauen, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Zinssenkungszyklus mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte beginnen wird. Der XAU/USD-Kurs liegt bei 2.511 US-Dollar.
Die Stimmung bleibt positiv, nachdem das US Bureau of Labor Statistics den Verbraucherpreisindex (CPI) für August veröffentlicht hat. Die monatliche Gesamtinflation blieb unverändert, während der Kernindex, der Nahrungsmittel und Energie ausschließt, um ein Zehntel anstieg.
Marktteilnehmer trieben die Renditen von US-Staatsanleihen nach oben, da die Angst wuchs, dass die Fed sich möglicherweise von einer Zinssenkung um 50 Basispunkte abwenden und stattdessen eine Senkung um 25 Basispunkte vornehmen könnte.
Die 10-jährige US-Staatsanleihe stieg um anderthalb Basispunkte auf 3,655 %. Der US-Dollar legte nach den Nachrichten zu und erreichte laut US-Dollar-Index (DXY) ein Tageshoch von 101,82. Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt der DXY bei nahezu unveränderten 101,68.
Laut dem CME FedWatch Tool reduzierten die Investoren ihre Erwartungen an eine Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Fed. Die Wahrscheinlichkeit liegt nun bei 29 %, während eine Senkung um 25 Basispunkte bei 71 % liegt.
Täglicher Marktbericht: Goldpreis sinkt nach Veröffentlichung der US-CPI-Daten
Die Daten des US Bureau of Labor Statistics zeigten, dass die Gesamtinflation im August von 2,9 % auf 2,6 % im Jahresvergleich wie erwartet zurückging.
Der Kern-CPI, der volatile Posten ausschließt und als genauere Messgröße der Inflation gilt, blieb im Jahresvergleich unverändert bei 3,2 %. Auf monatlicher Basis stieg der Kernindex von 0,2 % auf 0,3 %, während der Gesamt-CPI bei 0,2 % im Monatsvergleich lag.
Daten der Chicago Board of Trade deuten darauf hin, dass die Fed in diesem Jahr nun eine Zinssenkung um mindestens 98 Basispunkte erwartet, ein Rückgang gegenüber den 108 Basispunkten vom Vortag, basierend auf dem Terminkontrakt für den Fed-Funds-Satz im Dezember 2024.
Letzten Freitag zeigten sich Fed-Vertreter vorsichtig optimistisch. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, sagte, dass Zinssenkungen helfen würden, den Arbeitsmarkt im Gleichgewicht zu halten, während Gouverneur Christopher Waller erklärte, dass „die Zeit gekommen“ sei, die Geldpolitik zu lockern.
Technischer Ausblick: Goldpreis hält sich trotz Verlusten an der 2.500-US-Dollar-Marke
Der Goldpreis bleibt gedrückt und konsolidiert sich im Bereich von 2.500 bis 2.531 US-Dollar. Obwohl der Schwung weiterhin bullish ist, wie der Relative Strength Index (RSI) zeigt, bleibt er flach über seiner neutralen Linie, was darauf hindeutet, dass weder Käufer noch Verkäufer die Kontrolle haben.
Sollte XAU/USD das Allzeithoch von 2.531 US-Dollar überschreiten, wäre das nächste Ziel die Marke von 2.550 US-Dollar. Nach deren Überwindung könnte die psychologisch wichtige 2.600-US-Dollar-Marke in den Fokus rücken.
Auf der anderen Seite würde ein Rückgang unter die 2.500-US-Dollar-Marke den nächsten Support beim Tief vom 22. August bei 2.470 US-Dollar ins Spiel bringen. Bei weiterer Schwäche könnte die nächste Unterstützungszone die Konvergenz des Hochs vom 20. Mai, das zur Unterstützung wurde, und des 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) zwischen 2.450 und 2.440 US-Dollar sein.
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