Der ehemalige Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, hat am Mittwoch ein Forschungspapier vorgestellt, in dem er weitere Zinserhöhungen in den kommenden Jahren vorhersagt.
Japans Wirtschaft wird voraussichtlich um mehr als 1% pro Jahr wachsen, unterstützt durch steigende Reallöhne und Konsumausgaben.
Die schrittweise Anhebung der Zinssätze durch die BoJ spiegelt den positiven Lohn-Inflations-Zyklus wider, der die Inflation stabil auf dem Zielwert von 2 % hält.
Höhere Kreditkosten dürften aufgrund der Liquiditätsreserven der Unternehmen und der Ersparnisse der privaten Haushalte keine signifikanten Auswirkungen auf Unternehmen oder Haushalte haben. Allerdings könnte die Finanzierung der hohen Staatsverschuldung Japans, die auf 1.100 Billionen Yen (6,96 Billionen US-Dollar) angestiegen ist, die Regierung vor Herausforderungen stellen.
Eine Rückkehr zu Anleiherenditen von 2,7% (wie im Jahr 2000) könnte die jährlichen Zinszahlungen auf 30 Billionen Yen ansteigen lassen, was die Notwendigkeit von Finanzreformen unterstreicht.