Der Kurs von Cardano (ADA) hat am Freitag die 1-Dollar-Marke überschritten und legte in den ersten drei Handelstagen des Jahres 2025 satte 31,4 % zu. Ein bemerkenswerter Jahresauftakt, der Investoren aufhorchen lässt. Der Kurssprung wurde maßgeblich von einem neuen Beitrag des Gründers Charles Hoskinson befeuert, der spannende Produktneuheiten für 2025 andeutete. Doch wie weit kann ADA noch steigen? Und könnte der hartnäckige Widerstand bei 1,50 Dollar bereits in den kommenden Tagen fallen?
Nach einem turbulenten Jahresabschluss 2024 hat sich Cardano im jungen Jahr 2025 bereits zur Top-Performance unter den großen Kryptowährungen aufgeschwungen. Während Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) seit Jahresbeginn nur moderate Zuwächse von 7 % bzw. 8 % verzeichneten, schoss ADA um über 31 % nach oben.
Der fulminante Kursanstieg ist kein Zufall. Neben der allgemeinen Markterholung nach einem schwierigen Vorjahr hat Cardano mit technologischen Neuerungen und einem geschickten Timing überzeugt.
Am Donnerstag präsentierte das Netzwerk die CIP-113-Initiative – ein Upgrade, das programmierbare Vermögenswerte, verbesserte Sicherheitsmechanismen und sogenannte „Smart Accounts“ ermöglicht. Das könnte weitreichende Konsequenzen haben: Laut Matteo Coppola, Cardano-Entwickler und CEO von FluidTokens, ebnet dieser Schritt den Weg für die Einführung von Stablecoins, Wertpapieren und realen Vermögenswerten auf der Blockchain.
Der Zeitpunkt für diese Ankündigung hätte kaum günstiger gewählt sein können. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des CIP-113-Proposals postete Charles Hoskinson persönlich auf X (ehemals Twitter) eine eindeutige Unterstützung der Initiative. Die Reaktion des Marktes ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb von 72 Stunden kletterte ADA um über 31 % und erreichte zwischenzeitlich 1,10 Dollar.
Neben der beeindruckenden Kursperformance verzeichnete auch der Total Value Locked (TVL) im Cardano-Netzwerk ein starkes Plus. Laut DeFiLlama stieg der Wert der im Netzwerk gebundenen Vermögenswerte von 423 Millionen Dollar am 30. Dezember auf 569,4 Millionen Dollar am Freitag – ein Zuwachs von 32 %, der den Kursanstieg nahezu exakt widerspiegelt.
Warum ist das relevant? Ein deutlicher Anstieg des TVL parallel zur Kursrally deutet darauf hin, dass frisches Kapital in das Netzwerk fließt. Das ist ein starkes Signal dafür, dass die aktuelle Entwicklung nicht allein auf spekulativen Handel basiert, sondern auf organischer Nachfrage.
Das bedeutet: Solange diese Zuflüsse anhalten, dürfte ADA stabile Unterstützungszonen aufbauen und größere Rückschläge vermeiden.
Technisch betrachtet deutet vieles auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hin. In den letzten beiden Handelstagen konnte ADA weitere 13 % zulegen. Besonders auffällig: Das Handelsvolumen hat stark zugenommen, was ein klares Zeichen für gesteigertes Anlegerinteresse ist. Auch der Accumulation/Distribution Line (ADL)-Indikator zeigt, dass größere Akteure verstärkt Positionen aufbauen.
Ein entscheidender Punkt ist der Durchbruch über die obere Grenze des Keltner-Channels bei 1,1157 Dollar. Sollte ADA diese Marke nachhaltig überwinden, könnte die 1,20-Dollar-Marke das nächste Ziel sein. Ein Schlusskurs oberhalb dieser Schwelle könnte den Kurs sogar in Richtung 1,50 Dollar katapultieren.
Natürlich bleibt der Markt volatil, und Rückschläge sind jederzeit möglich. Falls der Aufwärtstrend an Schwung verliert, bietet die Zone um 0,9467 Dollar eine erste wichtige Unterstützung. Ein weiterer Rückgang könnte den Kurs sogar bis an die untere Keltner-Grenze bei 0,7778 Dollar drücken.
Cardano hat das Jahr mit einem Knall eröffnet und den gesamten Kryptomarkt überflügelt. Der technologische Fortschritt durch das CIP-113-Update, gepaart mit positiven Signalen von Charles Hoskinson und einer starken TVL-Entwicklung, deutet auf eine nachhaltige Rally hin. Sollte ADA die 1,20-Dollar-Marke knacken, sind Kursziele um 1,50 Dollar durchaus realistisch.
Die nächste Woche könnte entscheidend sein. Denn ob es gelingt, den aktuellen Aufwärtstrend fortzusetzen, hängt davon ab, ob die Zuflüsse in das Netzwerk stabil bleiben. Anleger, die den aktuellen Anstieg verpasst haben, sollten Korrekturen als Einstiegschance im Auge behalten – denn ADA hat gezeigt, wie schnell es den Markt überraschen kann.