Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple (XRP), und Charles Hoskinson, der Gründer von Cardano, stehen offenbar vor einem Schritt, der die Krypto-Landschaft aufrütteln könnte. Die beiden Branchengrößen haben bestätigt, dass sie sich in fortgeschrittenen Gesprächen befinden, um eine Allianz zu bilden, die das Potenzial hat, die Zusammenarbeit und das Wachstum in der Kryptowährungsbranche auf ein neues Level zu heben.
Diese Neuigkeit verbreitete sich gestern in der Kryptogemeinschaft über einen Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter). Dort teilte Hoskinson mit, dass er mit Garlinghouse gesprochen habe und lobte ihn als „großartigen und sehr kooperativen CEO“. Seine Worte ließen deutlich durchscheinen, dass er für die Zukunft zwischen den beiden Blockchain-Ökosystemen Ripple und Cardano positiv gestimmt ist – ein Hoffnungsschimmer für eine mögliche Kooperation, die viele längst für unmöglich gehalten hätten.
Interessant ist auch, dass Hoskinson eine Art Versöhnungssignal an die XRP-Community sendete. Nach jahrelangen Spannungen – teils angeheizt durch die Vermutung, dass Ethereums Entwicklerteam die US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple beeinflusst habe – reicht der Cardano-Gründer jetzt die Hand zur Zusammenarbeit. Er schlug vor, Ripple bei zwei strategisch wichtigen Projekten zu unterstützen: dem Cardano-Projekt „Midnight“ und dem bevorstehenden Stablecoin von Ripple, dem Ripple USD (RLUSD).
Parallel zu den Gesprächen zwischen Ripple und Cardano sorgt Ripple’s Präsidentin Monica Long für weitere positive Nachrichten. Sie verkündete, dass Ripple’s geplanter Stablecoin, der an den US-Dollar gebundene Ripple USD (RLUSD), bereits vor seiner offiziellen Einführung erhebliche Kundeninteresse weckt. Long erklärte beim Fintech Festival in Singapur gegenüber CNBC, dass der Markt für Stablecoins stark expandiert und dabei ist, die Zahlungswelt zu verändern.
Long ging auf die wachsende Bedeutung von Stablecoins ein und erläuterte, dass deren Marktwert aktuell bei über 170 Milliarden US-Dollar liegt. Die Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass dieser Markt in den kommenden Jahren auf bis zu 3 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Die steigende Nachfrage nach stabilen und effizienten Zahlungslösungen treibt diese Expansion voran und stellt für Ripple eine enorme Chance dar. Tatsächlich verwaltet Ripple bereits über 70 Milliarden US-Dollar an Transaktionen über verschiedene Assets – ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen im Zahlungsverkehr weltweit eine starke Rolle einnimmt.
In den kommenden Monaten wartet Ripple noch auf die Genehmigung seines Antrags beim New York Department of Financial Services. Diese Zulassung würde Ripple ermöglichen, RLUSD offiziell als Stablecoin zu lancieren und den geplanten Einfluss im wachsenden Stablecoin-Markt zu stärken.
Zusammengefasst: Die Entwicklungen rund um Ripple und Cardano könnten ein Zeichen für eine neue Ära der Zusammenarbeit in der Kryptoindustrie sein. Während Ripple seine Stellung im Bereich der Stablecoins und des globalen Zahlungsverkehrs weiter ausbaut, zeigt die Annäherung zwischen Hoskinson und Garlinghouse, dass auch rivalisierende Ökosysteme im Krypto-Bereich gemeinsame Wachstumsstrategien verfolgen können. Für Anleger und Brancheninteressierte könnten diese Pläne äußerst spannend sein, da sie das Potenzial für neue Technologien und Anwendungen bieten – und möglicherweise auch eine gestärkte Marktposition für die jeweiligen Netzwerke.