Die Banco de Mexico (Banxico) senkte die Zinssätze um 50 Basispunkte (bps), wie von Analysten erwartet, obwohl die Entscheidung nicht einstimmig war, da Vizegouverneur Jonathan Heath für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte stimmte.
Die geldpolitische Erklärung der Banxico zeigte, dass die Zentralbank die Geldpolitik weiterhin kalibrieren und bei den nächsten Sitzungen eine zusätzliche Senkung um 50 Basispunkte in Betracht ziehen könnte. Laut dem Vorstand würde das inflationäre Umfeld der Bank ermöglichen, die Politik weiter zu lockern, wenn auch mit einer restriktiven Haltung.
Der Regierungsrat der mexikanischen Institution fügte hinzu, dass die Gesamtinflation voraussichtlich im dritten Quartal 2026 auf das 3%-Ziel der Banxico konvergieren wird. Laut jüngsten Aussagen sieht der Vorstand die Inflationsrisiken weiterhin aufwärts gerichtet.
Bezüglich der Zölle erkannte der Vorstand an, dass der mexikanische Peso erheblich abgewertet und sich wieder erholt hat, nachdem die USA und Mexiko vereinbart hatten, die Zölle auszusetzen.
Quelle: Banxico
Der USD/MXN hat nach Erreichen eines Tagestiefs von 20,41 vor der Entscheidung etwas Boden gutgemacht, wobei die Handelsspanne innerhalb des Bereichs von 20,45 – 20,55 schwankt. Das erste wichtige Widerstandsniveau, das von Händlern ins Auge gefasst wird, wäre das Hoch vom 5. Februar bei 20,71, das, sobald es überwunden ist, den Weg zum Test des Hochs vom 17. Januar bei 20,90 ebnen könnte. Auf der Unterseite könnten Verkäufer den Wechselkurs unter den 50-Tage-SMA bei 20,41 drücken und ihn in Richtung des 100-Tage-SMA bei 20,22 treiben.
Die Bank von Mexiko steuert die Geldpolitik des Landes mit dem Ziel, die Inflation bei rund 3 % zu halten.
Die mexikanische Zentralbank Banxico steuert die Geldpolitik des Landes durch die Anpassung des Leitzinses. Bei hoher Inflation werden die Zinsen erhöht, um die Nachfrage zu drosseln und die Wirtschaft zu bremsen. Höhere Zinsen stärken in der Regel den Mexikanischen Peso (MXN), während niedrigere Zinsen den Peso schwächen. Die Zinsdifferenz zur US-Notenbank (Fed) spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die mexikanische Zentralbank, Banxico, trifft sich achtmal jährlich, wobei ihre geldpolitischen Entscheidungen stark von der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), beeinflusst werden. Oft tagt Banxico eine Woche nach der Fed, um auf deren Maßnahmen zu reagieren – und in manchen Fällen auch, um sie vorwegzunehmen. Nach der Covid-19-Pandemie erhöhte Banxico beispielsweise die Zinssätze noch vor der Fed, um eine starke Abwertung des mexikanischen Peso (MXN) zu verhindern und Kapitalabflüsse zu stoppen, die das Land destabilisieren könnten.