Am Donnerstag verlor das Währungspaar EUR/GBP weiter an Boden und fiel auf 0,8445. Damit nähert es sich einer entscheidenden Marke: der 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 0,8420. Die Bullen scheinen die Kontrolle zu verlieren, während die Kursentwicklung von einer zunehmend vorsichtigen Marktstimmung geprägt ist.
Die technischen Indikatoren liefern derzeit keine überzeugenden Signale für eine Trendwende. Der Relative Strength Index (RSI) verharrt bei 65 und bleibt zwar im positiven Bereich, zeigt aber keine klare Dynamik nach oben. Das deutet darauf hin, dass der Schwung nachlässt. Gleichzeitig nimmt die grüne Balkenlänge im MACD-Histogramm ab – ein klares Zeichen dafür, dass die Aufwärtskraft schwindet und die Bären langsam das Ruder übernehmen könnten.
Der Bereich um die 200-Tage-SMA bei 0,8420 bleibt der Dreh- und Angelpunkt. Sollte dieses Niveau nachhaltig unterschritten werden, könnte es schnell in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 0,8400 gehen. Umgekehrt müssten die Bullen die Hürde bei 0,8465 überwinden, um wieder eine Chance auf einen Angriff der 0,8500-Marke zu bekommen – ein Level, das als bedeutender Widerstand gilt und den kurzfristigen Trend entscheidend beeinflussen könnte.
EUR/GBP steht an einem kritischen Punkt. Solange die Unterstützung bei 0,8420 hält, bleibt eine Stabilisierung möglich. Ein Bruch dieses Niveaus könnte jedoch für weiteren Verkaufsdruck sorgen. Gelingt es hingegen, den Widerstand bei 0,8465 zu durchbrechen, könnte sich das Blatt wieder zugunsten der Käufer wenden. Die nächsten Tage dürften daher entscheidend sein.