Die USD/CHF-Paarung kämpft damit, aus dem starken Anstieg vom Vortag auf ein fast zweimonatiges Hoch Kapital zu schlagen und zieht in der ersten Hälfte des europäischen Handels am Dienstag einige Intraday-Verkäufer an. Der Abwärtstrend drückte die Kassakurse in der letzten Stunde in die Region von 0,8615 bzw. auf ein neues Tagestief und wurde von einem leichten Pullback des US-Dollars (USD) unterstützt.
Der USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, fällt von seinem höchsten Stand seit dem 8. August zurück, da bullische Händler nach der jüngsten kräftigen Erholung seit Monatsbeginn einige Gewinne mitnehmen wollen. Angesichts der zunehmenden Erwartungen einer weniger aggressiven Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) scheint es jedoch schwer vorstellbar, dass die USD-Korrekturen deutlich zurückgehen werden.
Tatsächlich haben die Märkte die Möglichkeit einer weiteren Senkung der Leitzinsen inzwischen vollständig eingepreist und erwarten, dass die Fed die Kreditkosten auf ihrer Sitzung im November um 25 Basispunkte (Bp) senken wird. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe bleibt damit über der 4%-Marke, was den Greenback weiter stützen und die Abwärtsbewegung des USD/CHF begrenzen dürfte.
Darüber hinaus könnte die allgemein positive Stimmung an den globalen Aktienmärkten Händler davon abhalten, zinsbullische Wetten auf den sicheren Hafen Schweizer Franken (CHF) zu platzieren und dem Währungspaar Unterstützung bieten. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor man das Ende des starken Anstiegs der letzten zwei Wochen bestätigt und sich für weitere Verluste positioniert.
Als nächstes steht die Veröffentlichung des Empire State Manufacturing Index aus den USA an, der zusammen mit den Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder die USD-Nachfrage im weiteren Verlauf der nordamerikanischen Sitzung antreiben wird. Darüber hinaus könnte die allgemeine Risikostimmung der USD/CHF-Paarung Auftrieb verleihen und Händlern die Möglichkeit geben, kurzfristige Gelegenheiten zu nutzen.
Die untenstehende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des US-Dollars (USD) gegenüber den Hauptwährungen. Die stärkste Aufwertung erfuhr der US-Dollar gegenüber dem Australischen Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.05% | -0.14% | -0.39% | 0.07% | 0.17% | 0.13% | -0.17% | |
EUR | 0.05% | -0.09% | -0.34% | 0.10% | 0.23% | 0.16% | -0.12% | |
GBP | 0.14% | 0.09% | -0.21% | 0.21% | 0.32% | 0.26% | 0.03% | |
JPY | 0.39% | 0.34% | 0.21% | 0.46% | 0.56% | 0.50% | 0.26% | |
CAD | -0.07% | -0.10% | -0.21% | -0.46% | 0.10% | 0.06% | -0.18% | |
AUD | -0.17% | -0.23% | -0.32% | -0.56% | -0.10% | -0.06% | -0.29% | |
NZD | -0.13% | -0.16% | -0.26% | -0.50% | -0.06% | 0.06% | -0.23% | |
CHF | 0.17% | 0.12% | -0.03% | -0.26% | 0.18% | 0.29% | 0.23% |
Die Heatmap zeigt die prozentualen Veränderungen der wichtigsten Währungen zueinander. Die Basiswährung wird in der linken Spalte ausgewählt, die Notierungswährung in der oberen Zeile. Wenn Sie beispielsweise den US-Dollar in der linken Spalte auswählen und die horizontale Linie zum japanischen Yen verschieben, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Kurs) angezeigt.