Investing.com - Die Rekordjagd an der New Yorker Börse hat sich auch am Freitag fortgesetzt. Der S&P 500 kletterte um 0,4 Prozent und erreichte mit 5.995,54 Punkten ein neues Allzeithoch. Auch der Nasdaq 100 und der Dow Jones Industrial, der um 259 Punkte bzw. 0,6 Prozent auf 43.988,99 Punkte stieg, konnten neue Rekorde verbuchen.
Die positive Stimmung an den Märkten ist derzeit stark von der Erwartung angetrieben, dass eine zweite Trump-Administration wachstumsfördernde Impulse für die US-Wirtschaft bringen könnte. Strategen von Bank of America (NYSE:BAC), darunter Michael Hartnett, sehen zwischen Wahltag und Amtseinführung eine „Phase des Optimismus“ für US-Aktien. Besonders gefragt sind laut Hartnett Aktien von Unternehmen, die von möglichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen profitieren könnten – darunter Finanzwerte, Immobilienfonds (REITs) und kleinere Unternehmen, die weniger stark von langfristigen Schuldenrisiken betroffen sind.
Auch das Verbrauchervertrauen zeigt Anzeichen von Optimismus: Der Index der Universität Michigan kletterte im November auf 73 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit April. Analysten hatten zuvor einen Wert von 71 Punkten erwartet.
Die US-Notenbank Fed blieb ebenfalls im Fokus der Märkte. Am Donnerstag senkte sie ihren Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,5 bis 4,75 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte, dass dieser Schritt trotz einiger positiver Wirtschaftsdaten, wie etwa einem leichten Anstieg der Inflation im September, noch nicht das Ende der Zinssenkungen sein dürfte. Laut UBS (SIX:UBSG) rechnet der Markt fest damit, dass die Fed im Dezember eine weitere Senkung beschließt. Die Wahrscheinlichkeit einer zusätzlichen Reduzierung um 25 Basispunkte liegt aktuell bei etwa 76 Prozent.
Besonders auffällig war am Freitag Tesla, das nach einem Kurssprung von über 8 Prozent die Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar überschritt.
Trump Media & Technology Group (NASDAQ:DJT) konnte ebenfalls kräftig zulegen und stieg um 15 Prozent, nachdem Präsident Donald Trump angekündigt hatte, dass er vorerst keine Anteile verkaufen werde.
Dagegen verlor Airbnb über 8 Prozent, nachdem das Unternehmen mit seinen Quartalsergebnissen hinter den Analystenerwartungen blieb.
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