Ethereum-Kursprognose: Wale bauen Kaufdruck auf – Entwickler setzen Mainnet-Upgrade „Pectra“ vorläufig für den 30. April an

Ethereum-Kurs heute: 1.930 US-Dollar
Die Ethereum-Entwickler haben im jüngsten ACDC-Call („All Core Developers Consensus“) den 30. April als vorläufiges Datum für das Pectra-Upgrade im Mainnet vorgeschlagen.
Große Marktteilnehmer („Whales“) haben in Erwartung eines potenziellen Kursanstiegs zum Mainnet-Launch des Pectra-Upgrades ihre Kaufaktivität deutlich erhöht.
Sollten technische Indikatoren ein Verkaufssignal bestätigen, könnte ETH jedoch unter verstärkten Abwärtsdruck geraten.
Am Donnerstag verzeichnete Ethereum (ETH) erhebliche Zuflüsse von Großinvestoren, nachdem das vorläufige Datum für das Pectra-Mainnet-Upgrade bekannt gegeben wurde.
Ethereum-Whales erhöhen Kaufdruck vor Pectra-Upgrade im Mainnet
Im jüngsten ACDC-Call wurde der 30. April als mögliches Datum für das Pectra-Upgrade im Ethereum-Mainnet angekündigt.
Zuvor war das Upgrade am Mittwoch erfolgreich auf dem neuen Hoodi-Testnetz live gegangen. Die Entwickler beobachten jedoch weiterhin mögliche Probleme – insbesondere nach den technischen Störungen auf den Testnetzen Holesky und Sepolia bei früheren Upgrades.
Sollte der 30. April im kommenden ACDC-Call bestätigt werden, könnte ETH erhöhte Volatilität erleben, da sich Investoren frühzeitig auf mögliche Kursbewegungen einstellen.
Auch wenn Pectra keine direkten Auswirkungen auf fundamentale Bewertungskennzahlen von ETH hat, könnten die neuen Funktionen die Netzwerknutzung ankurbeln und Kapital zurück in das Ethereum-Layer-1-Ökosystem bringen. Erste Hinweise darauf zeigen sich im aktuellen Verhalten großer Marktteilnehmer.
Laut Lookonchain-Daten haben Wale in den vergangenen Stunden ihre Käufe deutlich verstärkt – einige lagerten ihre ETH in Staking-Protokolle ein, während andere über DeFi-Kreditplattformen zusätzliche Hebelwirkung aufbauten.
Besonders auffällig: Ein Whale kaufte auf der Börse Coinbase 51.209 ETH im Wert von 103 Millionen US-Dollar.
Gleichzeitig sind die ETH-Bestände auf zentralisierten Börsen seit dem 3. März um fast eine Million ETH zurückgegangen – ein starkes Signal für intensiven Kaufdruck.
ETH exchange reserve. Source: CryptoQuant
Trotz dieser Aktivitäten bleibt der Kurs bislang verhalten – belastet durch das makroökonomische Umfeld und eine zurückhaltende Haltung institutioneller Anleger. Laut Daten von Farside Investors verzeichnen Ethereum-ETFs seit Februar anhaltende Kapitalabflüsse.
Unterdessen transferierte die US-Regierung laut Arkham-Daten in den letzten Stunden 884 ETH im Wert von rund 1,77 Millionen US-Dollar an eine unbekannte Wallet – ein Vorgang, der in der Krypto-Community für Aufmerksamkeit sorgte. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass Ex-Präsident Donald Trump kürzlich ein Dekret unterzeichnete, das den Aufbau strategischer Bitcoin-Reserven und digitaler Vermögenswerte in den USA vorsieht.
Ethereum-Kursprognose: Technische Indikatoren deuten auf bevorstehende Korrektur hin
In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Coinglass-Daten Ethereum-Futures im Wert von 29,38 Millionen US-Dollar liquidiert – davon entfielen 22,36 Millionen auf Long- und 6,02 Millionen auf Short-Positionen.
ETH fiel unter die untere Begrenzung eines wichtigen Preis-Kanals, nachdem der Kurs zuvor am Widerstand bei 2.069 US-Dollar zurückgewiesen wurde. Ein nachhaltiger Bruch unterhalb dieser Trendlinie könnte zu einem Test der nächsten Unterstützung bei rund 1.800 US-Dollar führen.
ETH/USDT daily chart
Sollte ETH unter diese Marke fallen, würde dies ein bärisches Flaggenmuster bestätigen, das ein weiteres Abwärtspotenzial bis auf 1.500 US-Dollar – oder sogar 1.200 US-Dollar – signalisiert. Diese Zielmarke ergibt sich aus der Projektion der Flaggenstange ab dem Ausbruchspunkt.
Auf der anderen Seite könnte ein Ausbruch über die Kanaluntergrenze und den Widerstand bei 2.069 US-Dollar eine kurzfristige Rallye auslösen.
Der Relative Strength Index (RSI) befindet sich im Rückgang unterhalb seines neutralen Niveaus und nähert sich der gelben gleitenden Durchschnittslinie. Gleichzeitig zeigt der MACD mehrere zurückgehende grüne Balken im Histogramm.
Sollte der RSI unter seine Durchschnittslinie fallen und das MACD-Histogramm ins Negative drehen, könnte sich die bärische Dynamik weiter verstärken.
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.