Wie kauft man den deutschen DAX 40 Index? Leitfaden für DAX 40 Futures, CFDs und DAX 40 ETFs!

DAX 40 Indexprodukte erleichtern die Investition in deutsche Unternehmen. 

Angenommen, Sie sind optimistisch, was die Zukunft deutscher Unternehmen angeht, und möchten einige Aktien deutscher Unternehmen kaufen. Eine Möglichkeit ist, sich mit den gehandelten deutschen Unternehmen vertraut zu machen, zu entscheiden, in welche Sie investieren möchten, jedes Unternehmen zu analysieren und dann zu investieren. Das machen viele. Das Problem dabei ist, dass es sehr zeitaufwendig ist. 

DAX 40 Indexprodukte machen es einfacher. Anstatt selbst ein Portfolio deutscher Unternehmen zusammenzustellen, kann man ein Portfolio der 40 größten deutschen Unternehmen kaufen. Der DAX 40 Index enthält unter anderem Mercedes-Benz, Bayerische Motoren Werke (BMW), Deutsche Bank, Siemens, Bayer, Allianz und Adidas.

Der Vorteil des Investierens in den DAX 40 Index ist, dass man verschiedene Methoden des Investierens in den DAX 40 Index ausprobieren kann, von kurz- bis langfristig, von Geld verdienen, wenn die deutschen Aktien steigen, bis Geld verdienen, wenn die Aktien fallen.

Jetzt habe ich kurz beschrieben, was der DAX 40 Index ist. Lassen Sie uns etwas tiefer in die Materie einsteigen.

Der DAX 40, auch Deutscher Aktienindex genannt, ist ein wichtiger Aktienindex in Deutschland. Er bildet die Wertentwicklung der 40 größten und liquidesten Unternehmen ab, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind. Der DAX 40 gilt als wichtiger Indikator für die deutsche Wirtschaft. 

Vereinfacht ausgedrückt funktioniert der DAX 40 wie ein Warenkorb mit 40 Produkten. Jedes Produkt repräsentiert ein großes Unternehmen in Deutschland. Die Wertentwicklung dieser Top-Unternehmen spiegelt sich im Gesamtwert des Korbs wider.  

• Zusammensetzung: Der DAX 40 umfasst bedeutende Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Automobil (Volkswagen), Technologie (SAP) und Finanzen (Deutsche Bank). Diese Unternehmen repräsentieren rund 75 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung aller an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelten Aktien.

• Berechnungsmethode: Der Index verwendet eine Free-Float-Marktkapitalisierung. Das heißt, es werden nur Aktien berücksichtigt, die frei handelbar sind, nicht aber Aktien, die sich im Besitz von Insidern befinden.

Wenn Sie mehr über den DAX 40 Index erfahren möchten, klicken Sie bitte hier: DAX

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Methode 1: Kauf von DAX 40 Exchange Traded Funds (ETFs) – geeignet für langfristige Investoren:

Eine beliebte Methode, die sich besonders für langfristige Anleger eignet, ist der Kauf von DAX 40 Exchange Traded Funds (ETFs). Ein ETF ist ein börsengehandelter Investmentfonds, der wie eine einzelne Aktie gehandelt wird. Er beinhaltet einen Korb von Aktien oder anderen Vermögenswerten. ETFs bilden verschiedene Indizes wie den DAX 40 nach und bieten eine unkomplizierte und kostengünstige Möglichkeit, in bestimmte Märkte oder Sektoren zu investieren. Das macht sie zu einer beliebten Wahl für langfristige Anleger, die nach breit gestreuten Anlagemöglichkeiten suchen. Wie bei allen Anlageprodukten gibt es auch bei ETFs Qualitätsunterschiede. Bei der Auswahl eines ETFs sollten Anleger die folgenden Kernkriterien berücksichtigen:

• Anbieter: Wer verwaltet den ETF?

• Verwaltetes Vermögen (Assets Under Management - AUM): Größere ETFs sind in der Regel liquider und haben geringere Geld-Brief-Spannen.

• Laufende Kosten pro Jahr Achten Sie auf ETFs mit niedrigen Kostenquoten, da diese Gebühren Ihre Rendite langfristig schmälern können.

Methode 2: Investition in DAX 40 Futures – geeignet für kurzfristige Investoren

Für Anleger, die kurzfristig am deutschen Aktienmarkt investieren möchten, können DAX-40-Futures eine geeignete, wenn auch komplexere Option sein. Der Handel mit DAX-40-Futures ist eine fortgeschrittene Strategie, die erhebliche Risiken birgt; er ist nicht für Anfänger geeignet. Stellen Sie sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken vollständig verstehen und über eine solide Risikomanagementstrategie verfügen, bevor Sie mit Futures handeln. Werfen wir nun einen Blick auf die Details:

DAX 40-Futures verstehen

Futures sind im Grunde einfach: Man vereinbart, ein Produkt in der Zukunft zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Ihre Ursprünge reichen Jahrhunderte zurück. Im Japan des 17. Jahrhunderts etwa vereinbarten Käufer mit Bauern im Voraus den Preis für die künftige Ernte. Das bot beiden Seiten Sicherheit und Planbarkeit, ermöglichte aber auch Spekulationen. 

Ein Händler, der mit einer Missernte rechnete, konnte solch einen Vertrag mit einem Bauern eingehen. Seine Hoffnung: Der Marktpreis würde bis zur Lieferung steigen. Dann könnte er den Reis günstig vom Bauern beziehen und zum höheren Marktpreis weiterverkaufen. Irrte er sich und die Preise sanken, musste er den Reis trotzdem zum vereinbarten Preis abnehmen. Beim Verkauf zum niedrigeren Marktpreis machte er dann Verlust.

Zur Klarstellung: Diese frühen Verträge waren genau genommen Forwards oder Terminkontrakte. Erst wenn solche Kontrakte standardisiert und börslich gehandelt werden, spricht man von Futures. Ansonsten sind sie weitgehend identisch.

Handel mit DAX 40 Futures

Da Sie den DAX 40-Index nicht direkt handeln können, bieten Futures eine Möglichkeit, auf seine Entwicklung zu spekulieren. Folgendes sollten Sie wissen:

• Kontraktwert: Jeder DAX-Future-Kontrakt repräsentiert einen bestimmten Wert des DAX-Index, üblicherweise 25 Euro pro Indexpunkt. Wenn der DAX also bei 15.000 steht, kontrolliert ein Futures-Kontrakt einen Wert von 375.000 Euro. Es gibt auch Mini-DAX-Futures mit einem Wert von 5 Euro pro Punkt, die besser für Händler mit kleineren Konten geeignet sind.

• Hebelwirkung: Beim Futures-Handel kommt es zu einer Hebelwirkung, d. h. Sie können mit relativ wenig Kapital eine große Position kontrollieren. Dies erhöht zwar die potenziellen Gewinne, erhöht jedoch auch das Verlustrisiko erheblich.

• Gewinn/Verlust: Für jeden Punkt, den der DAX zu Ihren Gunsten steigt, erzielen Sie einen Gewinn von 25 Euro (bzw. 5 Euro bei Mini-Futures). Umgekehrt verlieren Sie für jeden Punkt, den er sich gegen Sie entwickelt, diesen Betrag.

• Risiko: Seien Sie vorsichtig, da Sie mehr als Ihre Investition verlieren können.

• Margin Calls: Für die Eröffnung einer Position in Futures-Kontrakten ist eine initiale Margin-Einzahlung (auch als Sicherheitsleistung bezeichnet) erforderlich. Dabei handelt es sich um einen Prozentsatz des Nominalwerts des Kontrakts. Abhängig von der Marktentwicklung wird der Gewinn oder Verlust täglich berechnet (zum Marktwert bewertet), und das Margin-Konto wird angepasst. Wenn der Kontostand aufgrund von Verlusten unter das Mindesteinschussniveau sinkt, wird ein Margin Call ausgelöst, der den Händler auffordert, zusätzliche Mittel einzuzahlen, um das Konto wieder auf das initiale Margin-Niveau zu bringen. Kann der Händler den Margin Call nicht erfüllen, liquidiert der Broker die Position.

Risiken und Managementstrategien

Der Handel mit Futures ist aufgrund der Hebelwirkung naturgemäß riskant. Eine kleine Marktbewegung gegen Ihre Position kann zu erheblichen Verlusten führen. Lassen Sie mich diesen Punkt noch einmal betonen: Wenn Sie eine Aktie der Firma XYZ kaufen und 100 EUR bezahlen, können Sie höchstens 100 EUR verlieren. Wenn Sie jedoch 100 EUR in einen Future investieren, können Sie viel mehr verlieren. Daher ist ein effektives Risikomanagement von entscheidender Bedeutung:

• Stop-Loss-Orders: Setzen Sie Stop-Loss-Orders ein, um Ihre Position automatisch zu schließen, wenn sich der Markt um einen bestimmten Betrag gegen Sie bewegt.

• Positionsgröße: Bestimmen Sie sorgfältig die Kapitalmenge, die Sie jedem Trade zuweisen, um einen großen Prozentsatz Ihres Handelskapitals bei einem einzigen Trade zu vermeiden.

• Bleiben Sie informiert: Informieren Sie sich über Marktnachrichten und Konjunkturdaten, die den DAX beeinflussen könnten.

Methode 3: Handel mit Differenzkontrakten (CFDs):

CFDs sind ein weiteres Instrument für kurzfristige Anleger. Als ich vorhin über die Geschichte der Futures sprach und die japanischen Reisbauern im 17. Jahrhundert erwähnte, sprach ich über Futures und Forwards.

Ein weiteres Instrument, das Forwards und Futures ähnelt, sich aber in den Details unterscheidet, ist der Differenzkontrakt (CFD).

Forwards sind maßgeschneiderte Verträge zwischen zwei Parteien. Sie sind in Bezug auf Kontraktgröße und Fälligkeit flexibel, aber nicht standardisiert und sehr illiquide. Ich erwähne sie hier zum Vergleich.

Futures sind im Wesentlichen standardisierte Terminkontrakte, die an Börsen gehandelt werden. Sie haben feste Bedingungen hinsichtlich Kontraktgröße und Ablaufdatum und sind hochliquide.

CFDs sind ein weiteres Instrument für kurzfristige Anleger, mit dem Anleger auf Preisbewegungen spekulieren können, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert zu besitzen. CFDs sind von Brokern angebotene Instrumente, bei denen der Broker die Gegenpartei ist. Ähnlich wie Futures sind CFDs eine fortgeschrittene Strategie, bergen erhebliche Risiken und sind nicht für Anfänger geeignet. Darüber hinaus ist es wichtig, einen zuverlässigen Broker auszuwählen, da bei CFDs der Broker die Gegenpartei ist, was ein Kontrahentenrisiko mit sich bringt – das Risiko, dass Ihr Broker seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.

Handel mit CFDs

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einem Jahrmarkt und sehen ein Spiel, bei dem es darum geht, die Anzahl der Jelly Beans in einem Glas zu erraten. Anstatt die Anzahl der Jelly Beans zu erraten, wetten Sie mit einem CFD darauf, in welche Richtung sich der Kurs von etwas wie dem DAX 40 bewegen wird. Ein Differenzkontrakt (CFD) ist eine Vereinbarung mit einem Broker, bei der Sie die Preisdifferenz zwischen dem Zeitpunkt der Eröffnung der Wette (dem „Kontrakt“) und dem Zeitpunkt der Schließung der Wette auszahlen. Sie besitzen nichts; Sie wetten lediglich auf die Kursbewegung. Nehmen wir zwei Beispiele. Die tatsächlichen Zahlen hängen von Ihrem Hebel und dem gewählten Kontrakt ab. Sie dienen lediglich der Veranschaulichung der Konzepte.

Beispiel: Long-Position (Wetten auf einen Preisanstieg)

• Der DAX 40 liegt bei 15.000. Sie gehen davon aus, dass es weiter nach oben geht.

• Sie kaufen einen CFD-Kontrakt für 1 DAX 40-Einheit zu 15.000.

• Der DAX 40 steigt auf 15.100. Sie schließen Ihre Position.

• Gewinn: Sie haben 100 Punkte gemacht x Wert pro Punkt (wir nehmen an, das ist 1 Euro) = 100 Euro.

• Aber... wäre der DAX 40 auf 14.900 gefallen, hätten Sie 100 Euro verloren.

Der Vorteil von CFDs ist, dass man problemlos darauf wetten kann, dass die Kurse steigen oder fallen.

Flexibilität und Vorteile des CFD-Handels

Sie können darauf wetten, dass der DAX 40 steigt ( "Long gehen") oder fällt ("Short gehen"). Bei herkömmlichen Aktieninvestitionen können Sie nur Geld verdienen, wenn die Kurse steigen. Mit CFDs können Sie mit einem relativ kleinen Geldbetrag eine große Position kontrollieren. Stellen Sie es sich so vor, als würden Sie sich Geld leihen, um eine größere Wette zu platzieren. Dadurch können Ihre Gewinne, aber auch Ihre Verluste (mehr dazu weiter unten) größer ausfallen. Tatsächlich besitzen Sie keine DAX 40-Aktien; Sie geben lediglich eine Preisprognose ab, was die Sache vereinfacht. Mit CFDs haben Sie Zugang zu Märkten auf der ganzen Welt.

Risiken des CFD-Handels

CFDs bergen erhebliche Risiken, insbesondere aufgrund der Hebelwirkung:

• Hebelwirkung: Verschlechtert sich Ihre Wette, potenziert die Hebelwirkung Ihre Verluste genauso wie Ihre Gewinne. Sie könnten mehr als Ihre ursprüngliche Investition verlieren.

• Kursvolatilität: Gerade bei CFDs können sich die Kurse schnell ändern. Plötzliche Kursrückgänge können zu großen Verlusten führen.

• Kontoschließung: Verfügen Sie nicht über genügend Guthaben auf Ihrem Konto, um potenzielle Verluste zu decken, kann der Broker Ihre Positionen automatisch schließen, was potenziell zu erheblichen Verlusten führt.

• Margin Call: CFDs arbeiten ebenfalls mit Margin. Wie bei Futures ist zum Eröffnen einer Position eine anfängliche Margin erforderlich. CFDs werden ebenfalls zum Marktwert bewertet. Der Broker überwacht kontinuierlich den Wert der CFD-Position. Reduzieren die Verluste der CFD-Position die verfügbare Margin unter ein bestimmtes Niveau, gibt der Broker einen Margin Call aus. Dieser Call erfordert, dass der Händler zusätzliche Mittel einzahlt, seine Positionsgröße reduziert oder die Position schließt, um die Verluste auszugleichen und die Margin-Anforderung zu erfüllen. Wird der Margin Call nicht erfüllt, schließt der Broker die Position

       

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Für langfristig orientierte Anleger sind börsengehandelte Fonds (ETFs) eine attraktive Option. ETFs, die den DAX 40 abbilden, bieten ein breites Engagement in den größten deutschen Unternehmen, ohne dass einzelne Aktien erworben werden müssen. Dies ermöglicht eine automatische Diversifizierung, wodurch das Risiko über den gesamten Index verteilt wird. Zudem können ETFs unkompliziert wie Aktien gehandelt werden. Die niedrigeren Verwaltungsgebühren sorgen zudem dafür, dass ein größerer Teil der Erträge beim Anleger verbleibt. Eine beliebte Wahl ist der iShares Core DAX UCITS ETF, der eine einfache Möglichkeit bietet, am Wirtschaftswachstum Deutschlands zu partizipieren.

Kurzfristig orientierte Händler, die von schnellen Kursbewegungen des DAX 40 profitieren möchten, könnten Futures oder Differenzkontrakte (CFDs) in Betracht ziehen. Mit Futures-Kontrakten können Händler den DAX 40 zu einem festgelegten Preis an einem zukünftigen Datum kaufen oder verkaufen. Der Handel erfolgt aus Gründen der Transparenz an Börsen. CFDs bieten noch mehr Flexibilität, da sie es ermöglichen, auf steigende und fallende Kurse zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen, und einen Hebeleffekt für potenziell höhere (aber risikoreichere) Renditen zu nutzen. 

Aufgrund der damit verbundenen hohen Risiken sind Futures und CFDs für unerfahrene Anleger nicht zu empfehlen.

Ein DAX 40 ETF ein guter Anfang. Er ist einfacher und birgt weniger Risiko als z.B. Futures oder CFDs. Sobald Sie sich mit dem Markt besser auskennen und Ihre Risikobereitschaft einschätzen können, können Sie sich diese anderen Optionen genauer ansehen. ETFs sind ideal für langfristige und sichere Anlagen, während Futures und CFDs eher für kurzfristige, risikoreichere Geschäfte geeignet sind. Wichtig ist, dass Sie sich der Risiken bewusst sind und vor jeder Anlageentscheidung einen qualifizierten Finanzberater konsultieren.