US-Arbeitsmarkt zeigt starke Leistung, Euro-Dollar-Kurs fällt stark und nähert sich Parität
Insights - Der US-Arbeitsmarkt zeigte sich in letzter Zeit robust, da die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten gesenkt wurde. Auch die Zahl der fortgesetzten Arbeitslosenansprüche ging auf ein Drei-Monats-Tief von 1,844 Millionen zurück, was das Vertrauen der Investoren in den US-Arbeitsmarkt stärkte. Dies gibt der US-Notenbank (Fed) gleichzeitig die Möglichkeit, eine restriktive Geldpolitik aufrechtzuerhalten. Der Euro sank gestern deutlich und erreichte den niedrigsten Stand gegenüber dem US-Dollar in fast drei Monaten, wobei er sich weiter der Parität näherte. In Zukunft könnte der Euro weiterhin schwächen und die Unterstützung bei der Marke von 1,0100 suchen.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fiel auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten, und die Zahl der fortgesetzten Arbeitslosenansprüche ging ebenfalls auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten zurück. Dies zeigt, dass die Entlassungsrate auf dem US-Arbeitsmarkt relativ gering bleibt, und der Arbeitsmarkt weiterhin überraschend robust ist. Die niedrige Zahl an Erstanträgen steht im Einklang mit den Vorkrisenniveaus und spiegelt eine allgemeine Tendenz wider, dass Unternehmen ungern Entlassungen vornehmen, was das Vertrauen in das Beschäftigungsniveau in den USA stärkt.
Die US-amerikanische Fertigung erholt sich langsam, wie die Markit-Daten von S&P Global zeigen. Der endgültige Wert des Markit Manufacturing PMI für Dezember lag über den Erwartungen, fiel jedoch im Vergleich zum November etwas zurück und blieb weiterhin im Schrumpfungsbereich. Der Dezember PMI-Wert von Markit betrug 49,4 (Prognose: 48,3), der vorläufige Wert war ebenfalls 48,3, und der November-Wert lag bei 49,7 (Vorjahr: 47,9). Die Marke von 50 trennt Expansions- von Schrumpfungsphasen.
Chris Williamson, Chefökonom für Geschäftsmarktinformationen bei S&P Global, erklärte, dass der endgültige Dezember-Wert des PMI von ursprünglich 48,3 auf 49,4 angehoben wurde. Diese Anpassung war größer als üblich und wurde angesichts der enttäuschenden vorläufigen Zahlen besonders begrüßt.
Die Wirtschaft im Euroraum zeigt schwache Ergebnisse. Die drei größten Volkswirtschaften der Region – Deutschland, Frankreich und Italien – befinden sich in einer Rezession im Fertigungssektor, wodurch die Rezession weiter ausgedehnt wird. Der endgültige Wert des HCOB-Eurozone Manufacturing PMI für Dezember wurde auf 45,1 revidiert, was leicht unter der ersten Schätzung und weiter unter der Schwelle von 50 liegt. Im November lag der Index bei 45,2, und seit Mitte 2022 befindet sich der Index konstant unter 50.
Der designierte US-Präsident Donald Trump wird später in diesem Monat ins Weiße Haus zurückkehren und schlägt vor, auf alle Importwaren eine Einfuhrsteuer von 10 % zu erheben. Dies würde europäische Waren in den USA teurer machen und ihre Attraktivität verringern, was die ohnehin schon angeschlagene europäische Fertigung weiter belasten könnte.
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