Welche Edelmetalle bringen die besten Erfolgsaussichten in 2024

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Quelle: DepositPhotos

Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium haben seit jeher eine besondere Anziehungskraft auf die Menschheit ausgeübt. Ihre Schönheit und Seltenheit, gepaart mit ihrer Beständigkeit und ihrem materiellen Wert, haben ihnen einen festen Platz in Wirtschaft und Gesellschaft verschafft.


Doch welche dieser edlen Metalle werden im Jahr 2024 besonders gut performen? Welche Faktoren beeinflussen ihre Preisentwicklung und machen sie zu lukrativen Investitionsobjekten? Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick zu den Erfolgsaussichten der wichtigsten Edelmetalle im Jahr 2024.

Was sind Edelmetalle?

Edelmetalle zeichnen sich durch bestimmte physikalische Eigenschaften aus, die sie besonders wertvoll machen. Dazu gehören ihre Seltenheit, ihre Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und ihre hohe Wertdichte.


Edelmetalle

 

Die bekanntesten und wirtschaftlich bedeutendsten Edelmetalle sind:

 

     Gold: Das Edelmetall schlechthin, begehrt wegen seines Glanzes und der Beständigkeit. Es dient vor allem als Wertanlage und Schmuck.

     Silber: Hat ebenfalls eine lange Tradition als Anlagemetall und in der Schmuckherstellung. Zudem wichtig für die Industrie.

     Platin: Noch seltener als Gold. Wird in der Schmuckindustrie und für Autokatalysatoren verwendet.

     Palladium: Dieses Edelmetall aus der Platingruppe kommt vor allem in Katalysatoren und zur Wasserstoffspeicherung zum Einsatz.

 

Edelmetalle spielen aufgrund dieser besonderen Eigenschaften eine bedeutende Rolle für die globale Wirtschaft. Sie dienen seit jeher als Währungen, Wertspeicher oder Statussymbole und haben auch für die moderne Industrie eine große Bedeutung. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Inflation gelten sie als sichere Anlage.

Was sind die treibenden Faktoren hinter den Preisschwankungen von Edelmetallen?

Die Preise von Edelmetallen unterliegen teils starken Schwankungen, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Diese lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen:


Politische Faktoren

 

     Geopolitische Krisen und Konflikte führen oft zu einer verstärkten Nachfrage nach „sicheren Häfen“  wie Gold und treiben deren Preis nach oben.

     Geld- und Fiskalpolitik können sich auf das Zinsniveau und die Inflation auswirken und so die Attraktivität von Edelmetallanlagen beeinflussen.

     Regulatorische Maßnahmen von Regierungen und Zentralbanken können Angebot und Nachfrage verschieben.


Ökonomische Faktoren

 

     Die Konjunkturentwicklung bestimmt die industrielle Nachfrage nach Edelmetallen. Eine starke Wirtschaft erhöht die Nachfrage.

     In Phasen hoher Inflation steigt die Nachfrage nach Edelmetallen als Inflationsschutz.

     Höhere Zinsen machen zinstragende Anlagen attraktiver und schmälern in der Regel die Nachfrage nach zinslosen Edelmetallen.

     Angebotsengpässe, etwa durch Förderausfälle, können den Preis in die Höhe treiben.

 

All diese Faktoren gilt es bei Prognosen für die Preisentwicklung von Edelmetallen zu berücksichtigen. Am Goldmarkt war 2008 und 2009 beispielsweise eine hohe Nachfrage aufgrund der Finanzkrise zu beobachten, die den Preis steigen ließ.


Fallbeispiele

 

Anhand von einem Fallbeispiel lässt sich die Dynamik leichter verstehen:


Politische Faktoren — Gold

 

Der Goldpreis stieg im Jahr 2014 um 13,4 % in EUR an, begünstigt durch geopolitische Krisen und eine Flucht in sichere Anlagen:

 

     Der Konflikt in der Ostukraine und die Krimkrise führten zu Unsicherheit an den Märkten

     Die Lockerung der Geldpolitik der EZB aufgrund der Eurokrise machte Gold attraktiver

     Gold wurde verstärkt als „sicherer Hafen“ gegen geopolitische Risiken nachgefragt

 

Insgesamt stieg der Goldpreis 2014 um ca. 13,4% in EUR, getrieben durch die entsprechenden Entwicklungen.


Gold-Echtzeitdaten:




Ökonomische Faktoren — Silber

 

Der Silberpreis gab im Jahr 2018 nach, beeinflusst von folgenden Faktoren:

 

     Eine robuste Konjunktur in den USA und steigende Kapitalmarktzinsen machten Silber als Anlage relativ unattraktiv.

     Der feste US-Dollar und höhere Opportunitätskosten im Zinsbereich wirkten preisdämpfend.

     Die industrielle Nachfrage nach Silber ging etwas zurück.

 

Insgesamt fiel der Silberpreis 2018 um ca. 3,2 % in EUR, vor allem bestimmt durch die Zinsentwicklung in den USA.


Silber-Echtzeitdaten:


Investition in Edelmetalle mittels Differenzkontrakten (CFDs)

Eine Möglichkeit, an der Preisentwicklung von Edelmetallen zu partizipieren, sind Differenzkontrakte (CFDs). Hierbei handelt es sich um ein derivatives Finanzinstrument, das es ermöglicht, auf steigende oder fallende Kurse von Edelmetallen zu spekulieren, ohne diese selbst physisch zu besitzen.

 

Beim CFD-Handel wird lediglich die Preisdifferenz zwischen Kauf und Verkauf gehandelt. Dies bringt einige Vorteile mit sich:

 

     Möglichkeit, mit Hebel zu agieren und schon mit geringem Kapitaleinsatz an großen Marktbewegungen zu partizipieren

     Flexibilität, auch auf fallende Preise („Short gehen“)setzen zu können.

     Keine Lieferung und Lagerung physischer Edelmetalle nötig

     Geringe Transaktionskosten gegenüber physischem Erwerb

 

Allerdings sind CFDs auch mit hohen Risiken verbunden, da mögliche Verluste nicht begrenzt sind. Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Generell sollten nur erfahrene Trader CFDs nutzen und die Risiken genau kennen.

 

Insgesamt können CFDs aber eine interessante Möglichkeit sein, um gezielt auf bestimmte Preisbewegungen bei Edelmetallen zu spekulieren oder das eigene Portfolio abzusichern.


Vorteile von Edelmetall-CFDs

 

Vorteil

Erläuterung

Hebelwirkung

Hohe Renditechancen mit geringem Kapitaleinsatz

Leerverkäufe

Auch von fallenden Kursen profitieren

Keine   physische Lieferung

Nur   Preisdifferenz wird gehandelt

Geringe   Transaktionskosten

Gegenüber physischem Kauf


CFD Handel mit Mitrade


Eine besonders beliebte CFD-Handelsplattform ist „Mitrade“. Mitrade ist ein regulierter Broker, der den Handel mit einer Vielzahl von Finanzprodukten wie Aktien einzelner Unternehmen, ETFs und mehr ermöglicht. 


Mitrade hat seinen Hauptsitz in Melbourne, Australien, und wird derzeit von Millionen von Nutzern weltweit genutzt (Stand 2024). Die Plattform ist sowohl über das Internet als auch über mobile Anwendungen leicht zugänglich und daher sehr beliebt. 


Neben CFDs können auch Währungen, Aktien, ETFs, Rohstoffe und Kryptowährungen auf einer einzigen Plattform gehandelt werden, was eine hohe Benutzerfreundlichkeit bietet. Im Vergleich zu herkömmlichen Wertpapierdiensten oder anderen Handelsplattformen bietet Mitrade besonders einfache und schnelle Handelsprozesse.


Wenn Sie mit CFDs noch nicht vertraut sind oder diese erst einmal ausprobieren möchten, ist Mitrade besonders geeignet. Denn bei Mitrade können Sie kostenlos Demo-Trading ausprobieren. 


Die Anmeldung ist einfach und dauert weniger als eine Minute. Nach der Kontoeröffnung erhalten Sie virtuelles Kapital in Höhe von 50.000 US-Dollar (etwas 45.000 Euro, Stand Mai 2024). Mit diesem virtuellen Kapital können Sie das Demotrading ausprobieren, sich mit den Handelsmethoden vertraut machen und Ihre eigene Anlagestrategie entwickeln. Testen Sie jetzt den Handel mit Edelmetallen über Mitrade.

Edelmetallpreisprognose 2024

Wie werden sich nun die Preise der wichtigsten Edelmetalle im Jahr 2024 voraussichtlich entwickeln? Verschiedene Meinungen und Prognosen existieren hierzu, die im Folgenden zusammengefasst sind:


Preisentwicklung Edelmetalle 2007-2023

Quelle:TradingView


Gold


Für den Goldpreis sind die Vorhersagen überwiegend positiv, wobei die Performance in 2024 mit mehr als 15 % Gewinn bislang bereits stark ist. Die Analysten zusammengefasst durch die BMA  rechnen damit, dass Gold auch 2024 gefragt bleiben wird, getrieben von folgenden Faktoren:

 

     Anhaltende geopolitische Krisen und Konflikte sorgen weiter für eine hohe Nachfrage nach dem „sicherem Hafen“ Gold.

     Notenbanken dürften die Zinsen eher senken, was Gold gegenüber Anleihen attraktiver macht.

     Weitere Goldkäufe durch Zentralbanken werden erwartet, vor allem aus Schwellenländern.

 

Vor diesem Hintergrund könnte der Goldpreis 2024 neue Rekordhochs erreichen.


Silber

 

Auch beim Silberpreis sind viele Experten optimistisch. Treibende Faktoren hierfür sind:

 

     Starke industrielle Nachfrage, vor allem photovoltaische Anwendungen.

     Silber als Anlagealternative zu Gold in inflationären Zeiten.

     Angebotsengpässe bei Minenproduktion möglich.

 

Prognostiziert wird ein Silberpreis zwischen 18 und mehr als 32 US-Dollar pro Feinunze bis Ende 2024, wobei auch hier bereits starke Kursgewinne seit Jahresanfang erzielt wurden. Die industrielle Silbernachfrage dürfte von der erneuerbaren Energiewende profitieren. Insgesamt scheint Silber nach Jahren der Underperformance wieder Aufholpotenzial zu haben.


Platin und Palladium

 

Für die Platinmetalle Platin und Palladium sind die Prognosen ambivalenter. Einerseits wird eine steigende Nachfrage aus der Automobilindustrie für Katalysatoren und Brennstoffzellen erwartet. Dem steht jedoch ein kritischer Angebotsmarkt gegenüber, vor allem bei Palladium durch den Ausfall russischer Exporte. Möglich sind daher weiter starke Preisschwankungen.

 

Als wichtigste Einflussfaktoren für den Platinpreis und Palladiumpreis gelten die globale Autonachfrage und das knappe Minenangebot. Die Preisprognosen bewegen sich für Platin zwischen 800 und 1,329 US-Dollar pro Feinunze, bei Palladium zwischen 550 und 1,650 US-Dollar.


Platin-Echtzeitdaten:


Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aussichten für Edelmetallinvestitionen 2024 insgesamt positiv sind. Die Kombination aus hoher Inflation, geopolitischen Risiken und einer tendenziell weniger restriktiven Geldpolitik großer Notenbanken spricht für einen anhaltend hohen Investmentbedarf bei Gold und Silber.


Die Prognosen der Analysten deuten darauf hin, dass vor allem Gold und Silber 2024 starke Gewinnchancen bieten könnten. Platin und Palladium bergen etwas höhere Unsicherheiten.


Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont können Edelmetalle als Beimischung in ein breit gestreutes Portfolio in Betracht ziehen. Es bleibt jedoch immer wichtig, die Risiken von Edelmetallanlagen im Blick zu behalten und nicht blind auf Prognosen zu vertrauen.

FAQ

Wie kann ich in Edelmetalle investieren, ohne sie physisch zu besitzen?

Eine Möglichkeit ist der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs). Mit CFDs können Sie auf die Preisentwicklung von Edelmetallen spekulieren, ohne diese physisch zu besitzen. Dies ermöglicht flexible Handelsstrategien und den Einsatz von Hebeln.

Welche Risiken sind mit dem CFD-Handel verbunden?

Der CFD-Handel ist mit hohen Risiken verbunden, da mögliche Verluste unbegrenzt sein können. Daher sollten nur erfahrene Trader CFDs nutzen und sich der Risiken bewusst sein.

Was sind die Prognosen für Platin und Palladium im Jahr 2024?

Die Prognosen für Platin und Palladium sind ambivalent. Während eine steigende Nachfrage aus der Automobilindustrie erwartet wird, gibt es Unsicherheiten durch Angebotsengpässe, insbesondere bei Palladium aufgrund des Ausfalls russischer Exporte. Preisschwankungen sind daher möglich.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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