Die UBS übertraf im dritten Quartal 2024 mit einem Gewinn von 1,43 Milliarden Dollar deutlich die Erwartungen, die bei 740 Millionen Dollar lagen.
Kostensenkungen und erfolgreiche Integration der Credit Suisse stärken die Position der UBS im Vermögensverwaltungs- und Investmentbanking-Geschäft.
Trotz Unsicherheiten in der Weltwirtschaft bleibt die UBS auf Kurs, 100 Milliarden Dollar an neuen Geldern im Gesamtjahr anzuziehen.
Im dritten Quartal 2024 erzielte die Schweizer Großbank UBS einen Gewinn von 1,43 Milliarden Dollar, was die Analystenerwartungen von 740 Millionen Dollar deutlich übertraf. Die Ergebnisse verdeutlichen die Stärke des diversifizierten Geschäftsmodells von UBS, da hohe Transaktionsvolumen im Privatkunden- und Investmentbanking-Geschäft die Einnahmen steigerten, trotz sinkender Zinserträge. Ein wesentlicher Faktor für die solide Performance war auch die erfolgreiche Integration der Credit Suisse, die im Vorjahr in einer Not-Übernahme übernommen wurde.
Konzernchef Sergio Ermotti lobte die globale Reichweite und den einzigartigen Kundenstamm der UBS. Die Integration der Credit Suisse stellt die größte Datenmigration im Finanzdienstleistungsbereich dar und wird durch Kostensenkungen begleitet, die bis 2026 Einsparungen von 13 Milliarden Dollar erzielen sollen. Bereits 7,5 Milliarden sollen bis Ende 2024 umgesetzt werden, was auch Stellenstreichungen beinhaltet. Bis zum dritten Quartal 2024 reduzierte sich die Mitarbeiterzahl von 122.000 auf 109.396.
Die Migration der Credit-Suisse-Kunden auf die UBS-Informatikplattform verlief in Luxemburg und Hongkong erfolgreich, wobei insgesamt 1,3 Millionen Kunden wechseln sollen. Trotz steigender Preise für Bankdienstleistungen halten die vermögenden Kunden der fusionierten Bank die Treue. Im dritten Quartal sammelte UBS 25 Milliarden Dollar an neuen Geldern im Vermögensverwaltungsbereich ein und strebt 100 Milliarden Dollar Zuflüsse im Gesamtjahr an.
Im Investmentbanking erzielte die UBS einen Gewinn von 405 Millionen Dollar, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Verlust von 254 Millionen im Vorjahr darstellt. Dennoch äußert sich die UBS zurückhaltend im Ausblick auf die Weltwirtschaft, aufgrund geopolitischer Konflikte und der bevorstehenden US-Wahlen, die das Anlegerverhalten beeinflussen könnten.
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