Estée Lauder: Q1-Ergebnisse GJ2025 dürften wenig erfreulich sein. Das ist der Grund
Insights – Für alle, die sich um den Zustand ihrer Haut sorgen und nach passenden Schönheitsprodukten suchen, gehört Estée Lauder Companies Inc (NYSE: EL) zu den weltweit größten Anbietern von Beauty-Produkten. Das amerikanische Unternehmen ist ein Gigant im Bereich Kosmetik, Make-up, Hautpflege und Haarpflege und besteht seit fast 80 Jahren.
In den letzten Jahren hatte Estée Lauder jedoch mit Problemen zu kämpfen, da die anhaltende Schwäche in wichtigen asiatischen Märkten – insbesondere in China – den Aktienkurs belastet hat. Tatsächlich sind die Aktien von Estée Lauder seit ihrem Allzeithoch im Januar 2022 um mehr als 75 % gefallen, da Investoren zunehmend unsicher sind, ob das Unternehmen eine Trendwende schaffen kann.
Bald werden jene, die auf eine positive Entwicklung hoffen, mehr Klarheit darüber erhalten, ob das Unternehmen Fortschritte macht. Denn Estée Lauder wird am Donnerstag (31. Oktober) vor Börseneröffnung in den USA seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 (GJ2025) – für die drei Monate bis zum 30. September 2024 – veröffentlichen. Allerdings wird dieser Quartalsbericht voraussichtlich wenig erfreulich ausfallen, und hier ist der Grund dafür.
Schwache Prognose für GJ2025
Als das Unternehmen im August seine Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlichte, gab Estée Lauder eine Umsatzprognose für GJ2025 ab, die unter den Erwartungen lag. Estée Lauder erklärte, dass es für GJ2025 (die zwölf Monate bis zum 30. Juni 2025) mit einem Umsatzrückgang von bis zu 1 % oder einem Anstieg von bis zu 2 % rechnet, was dazu führte, dass die Aktien des Schönheitsunternehmens leicht zurückgingen.
Estée Lauder prognostizierte zudem einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,75 und 2,95 US-Dollar für GJ2025, was deutlich unter den damaligen Analystenerwartungen von 3,96 US-Dollar lag.
Im jüngsten Quartal Q4 GJ2024 verzeichnete das Unternehmen einen organischen Umsatzanstieg von 8 % im Jahresvergleich auf 2,04 Milliarden US-Dollar, jedoch zeigten sich geografisch gemischte Ergebnisse. Ein großer Teil des Wachstums stammte aus dem globalen Reiseeinzelhandel und dem Markt in Europa, Nahost und Afrika (EMEA).
Demgegenüber stand jedoch ein Rückgang der organischen Umsätze in den USA um 5 % sowie ein Rückgang der organischen Umsätze im asiatisch-pazifischen Raum um 4 %, was hauptsächlich auf einen Rückgang in Festlandchina zurückzuführen war. CEO Fabrizio Freda sagte im August, dass das Unternehmen „weiterhin Rückgänge im Prestige-Beauty-Segment in China erwartet, was hauptsächlich die anhaltend schwache Stimmung unter chinesischen Verbrauchern widerspiegelt.“
Führungswechsel im Top-Management
Bei der jüngsten Ergebnisveröffentlichung im August wurde bekannt gegeben, dass CEO Freda zum 30. Juni 2025 zurücktreten wird. Freda übernahm 2009 die CEO-Position und ist seit über 15 Jahren an der Spitze von Estée Lauder.
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass das Board von Estée Lauder den internen Kandidaten Stephane de la Faverie als Nachfolger für die CEO-Position ausgewählt hat, wenn Freda im nächsten Jahr ausscheidet. Investoren könnten bei der Ergebnisverkündung des Unternehmens weitere Informationen zu diesem Führungswechsel erhalten.
Zusätzlich zu CEO Fredas Abschied wurde Anfang des Jahres angekündigt, dass CFO Tracey Travis nach 12 Jahren das Unternehmen verlassen wird. Mit den beiden obersten Positionen im Wandel könnte sich eine Chance für eine neue Geschäftsstrategie ergeben, die vom zukünftigen CEO und CFO entwickelt wird. Der aktuelle CEO Freda hat das Geschäft von Estée Lauder unter anderem durch die Übernahme bekannter Marken wie Dr. Jart und The Ordinary ausgebaut.
Investoren werden nach Anzeichen dafür suchen, dass der Umsatzrückgang in China sich umkehren könnte, oder ob diese Schwäche in einem der größten Märkte weiterhin anhält. Dies war einer der Hauptgründe für die schlechte Kursentwicklung der Estée Lauder-Aktie.
Bisher sind die Aktien von Estée Lauder in diesem Jahr um 39 % gefallen und liegen damit hinter dem Anstieg des S&P 500 Index von 22,8 % im gleichen Zeitraum zurück.
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