Energieversorger EVN reduziert Dividende nach Gewinnrückgang

Mitrade Team
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

  • Der niederösterreichische Energiekonzern EVN verzeichnete für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz- und Gewinnrückgang aufgrund gesunkener Strompreise.


  • Ein negativer Beitrag der Energievertriebsgesellschaft und Abwertungen von strategischen Erdgasreserven belasteten das Ergebnis, während eine höhere Dividende von Verbund positiv wirkte.


  • Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet EVN weitere Rückgänge im Ergebnis und plant eine reduzierte Dividende auszuschütten.


Der niederösterreichische Energiekonzern EVN hat im Geschäftsjahr 2023/24, das im September endete, aufgrund gesunkener Strompreise einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Das Unternehmen berichtete am Dienstag, dass das Nettoergebnis um elf Prozent auf 471,7 Millionen Euro sank. Die Erlöse reduzierten sich um 13,6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.


Ein wesentlicher belastender Faktor war der negative Beitrag der Energievertriebsgesellschaft in Höhe von 162,3 Millionen Euro. Insbesondere kam es zu einer Abwertung der als strategische Reserve beschafften Erdgasvorräte. Positiv beeinflusste das Ergebnis hingegen eine höhere Dividende des Energieunternehmens Verbund, an dem die EVN mit 25 Prozent beteiligt ist.


Die Aktionäre der EVN sollen nun eine reduzierte Dividende von 0,90 Euro je Aktie erhalten, verglichen mit 1,14 Euro im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 prognostiziert die EVN ein weiteres Absinken des Konzernergebnisses auf einen Wert zwischen 400 und 440 Millionen Euro. Die Dividendenausschüttung soll mindestens 0,82 Euro je Aktie betragen. Die Entwicklungen unterstreichen die Herausforderungen, denen der Konzern angesichts volatiler Energiemärkte gegenübersteht.

Dieser Text spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Leser sollten diesen Artikel nicht als Grundlage für Investitionen betrachten. Bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen, sollten Sie den Rat eines unabhängigen Finanzberaters einholen, um sicherzustellen, dass Sie die Risiken verstehen. Differenzkontrakte (CFDs) sind Hebelprodukte, die zum Totalverlust Ihres Kapitals führen können. Diese Produkte sind nicht für jeden geeignet, investieren Sie daher vorsichtig. Für weitere Details informieren Sie sich bitte.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Volkswagen leicht schwächer - US-Steuervorteile im FokusDie Vorzugsaktien von Volkswagen verzeichnen vorbörslich einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent.
Autor  Mitrade Team
Gestern 09: 01
Die Vorzugsaktien von Volkswagen verzeichnen vorbörslich einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent.
placeholder
Dämpfer für Luxuskonzerne: Umsatz im Einkaufsparadies China geht stark zurückDer Umsatz von zollfreien Waren in Hainan sank 2023 um 29,3 Prozent auf 30,94 Milliarden Yuan.
Autor  Mitrade Team
Gestern 08: 28
Der Umsatz von zollfreien Waren in Hainan sank 2023 um 29,3 Prozent auf 30,94 Milliarden Yuan.
placeholder
Frankreich exportiert Rekordmenge an Strom auch nach DeutschlandFrankreich hat 2024 ein Rekordniveau von Stromexporten erreicht, getrieben durch den Anstieg der Atomstromproduktion.
Autor  Mitrade Team
Gestern 08: 08
Frankreich hat 2024 ein Rekordniveau von Stromexporten erreicht, getrieben durch den Anstieg der Atomstromproduktion.
placeholder
Arbeitsagentur präsentiert Statistik für DezemberDie Arbeitslosenquote in Deutschland könnte im Winter drei Millionen erreichen, was zuletzt vor fast zehn Jahren der Fall war.
Autor  Mitrade Team
Gestern 07: 08
Die Arbeitslosenquote in Deutschland könnte im Winter drei Millionen erreichen, was zuletzt vor fast zehn Jahren der Fall war.
placeholder
Bosch: Milliardenübernahme im Klimageschäft verläuft planmäßigBosch plant, Teile von Johnson Controls für 7,4 Milliarden Euro zu übernehmen, um seine Marktposition in den USA und Asien zu stärken.
Autor  Mitrade Team
Gestern 06: 47
Bosch plant, Teile von Johnson Controls für 7,4 Milliarden Euro zu übernehmen, um seine Marktposition in den USA und Asien zu stärken.